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Berger, Christian/​Hahnenkamp, Paul

Antisemitismus vor Gericht

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Ausgehend vom Rechtsstreit Elsässer gegen Ditfurth werden die Probleme des Umgangs der Rechtspraxis mit Formen des modernen Antisemitismus erörtert. Das zuständige Gericht setzte den Antisemitismus mit der Ideologie des „Dritten Reichs“ gleich, verkannte die implizit judenfeindlichen Aussagen und folgte den klassischen Vermeidungsstrategien potenzieller Antisemit_innen. Der Artikel setzt sich kritisch mit dem Phänomen Antisemitismus auseinander und erläutert die codierten und indirekt judenfeindlichen Sprechakte, derer sich das rechtsextreme Spektrum gegenwärtig bedient. Schließlich plädiert er für eine kontextgebundene Analyse bei der juristischen Auseinandersetzung mit antisemitischen Aussagen sowie für eine stärkere Sensibilisierung gegenüber der Macht der Sprache bereits in der Jurist_innenausbildung.

  • Berger, Christian
  • Hahnenkamp, Paul
  • Rechtssoziologie
  • § 130 dStGB
  • JURIDIKUM 2016, 177
  • Meinungsfreiheit
  • Antisemitismus
  • Persönlichkeitsrecht
  • Rechtsrealismus
  • § 1004 BGB
  • § 32 dZPO
  • Verfassungsrecht
  • Sprache
  • § 823 Abs 2 BGB
  • Art 5 GG
  • Medienrecht
  • § 543 Abs 1 dZPO
  • Jurist_innenausbildung
  • Rechtsphilosophie und Politik
  • Strafrecht

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