Aufklärungspflichten bei Fremdwährungskrediten
- Originalsprache: Deutsch
- OEBABand 64
- Abhandlung, 10160 Wörter
- Seiten 12 -24
- https://doi.org/10.47782/oeba201601001201
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Die zahlreichen Fremdwährungskredite österreichischer Haushalte haben eine Welle von Rechtsstreitigkeiten ausgelöst. Zumeist stehen dabei Verjährung, Zwangskonvertierung, zulässige Vertragsklauseln, die Haftung von Kreditinstituten oder externen Beratern sowie Verfahrensfragen im Vordergrund.
Weniger erörtert wurde hingegen bisher auch nach der institutionellen Neuordnung solcher Kredite durch die FMA die zentrale Frage des Inhalts der Beratung. Eine ökonomische Analyse zeigt, dass - im Gegensatz zu der verbreiteten Meinung, dass die Verschuldung in ausländischer Währung und damit der Wechselkurs die zahlreichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Schuldner bewirken - hier dem Tilgungsträger zentrale Bedeutung zukommt. Dies hat auch Einfluss auf den Inhalt der Beratung. Vorgeschlagen wird, dass dem Kreditnehmer als Entscheidungsgrundlage konkrete Zahlenangaben hinsichtlich der Volatilität der Zins- und künftigen Wechselkursentwicklung dargelegt werden müssten.
- Abele, Hanns
- Kodek, Georg
- Schäfer, Guido
- OEBA 2016, 12
- JEL-Classification: G 21, F 31
- Fremdwährungskredite
- Beratung
- Tilgungsträger
- Haftung
- Bankwesen
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