Außergerichtliche Mieterkündigung als Anbot zur einvernehmlichen Vertragsauflösung

wohnrechtliche blätter

Heft 9, September 2021, Band 34

Vonkilch, Isabelle

eJournal-Artikel

Sprache:: Deutsch
Jahrgang:: WOBLBand 34
Inhalt:: Rechtsprechung
Umfang:: 2561 Wörter, Seiten 342-345
DOI:: https://doi.org/10.33196/wobl202109034201

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Eine außergerichtliche Mieterkündigung entspricht nicht dem Schriftformgebot des § 33 Abs 1 MRG. Die formwidrige Kündigung des Mieters ist als Angebot zu einer einvernehmlichen Vertragsauflösung zu verstehen. Die schlüssige Annahme eines solchen Angebots setzt voraus, dass der Vermieter ein Verhalten an den Tag gelegt hat, das bei Berücksichtigung aller Umstände keinen Grund, daran zu zweifeln, übrig lässt. Solche Gründe können etwa die Neuvermietung, die Annahme der Schlüssel zum Mietobjekt oder ähnliche unzweifelhafte Verhaltensweisen sein.
- Vonkilch, Isabelle
- LG Wiener Neustadt, 19 R 23/20y
- § 863 Abs 1 ABGB
- § 4 Abs 1 SigG
- § 33 Abs 1 MRG
- BG Mödling, 28 C 187/19h
- OGH, 18.02.2021, 6 Ob 12/21i
- Miet- und Wohnrecht
- WOBL-Slg 2021/102
- § 886 ABGB

Eine außergerichtliche Mieterkündigung entspricht nicht dem Schriftformgebot des § 33 Abs 1 MRG. Die formwidrige Kündigung des Mieters ist als Angebot zu einer einvernehmlichen Vertragsauflösung zu verstehen. Die schlüssige Annahme eines solchen Angebots setzt voraus, dass der Vermieter ein Verhalten an den Tag gelegt hat, das bei Berücksichtigung aller Umstände keinen Grund, daran zu zweifeln, übrig lässt. Solche Gründe können etwa die Neuvermietung, die Annahme der Schlüssel zum Mietobjekt oder ähnliche unzweifelhafte Verhaltensweisen sein.

Vonkilch, Isabelle

LG Wiener Neustadt, 19 R 23/20y
§ 863 Abs 1 ABGB
§ 4 Abs 1 SigG
§ 33 Abs 1 MRG
BG Mödling, 28 C 187/19h
OGH, 18.02.2021, 6 Ob 12/21i
Miet- und Wohnrecht
WOBL-Slg 2021/102
§ 886 ABGB

Außergerichtliche Mieterkündigung als Anbot zur einvernehmlichen Vertragsauflösung

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