BGH: Einladungs-Email via Facebook
- Originalsprache: Deutsch
- ZIIRBand 2016
- Judikatur, 552 Wörter
- Seiten 208 -208
- https://doi.org/10.33196/ziir201602020801
20,00 €
inkl MwSt
Die mithilfe der Funktion „Freunde finden“ des Internet-Dienstes „Facebook“ versendeten Einladungs-E-Mails an Personen, die nicht als „Facebook“-Mitglieder registriert sind, stellen eine wettbewerbsrechtlich unzulässige belästigende Werbung dar.
Die Einladungs-E-mails sind Werbung des Internet-Dienstes „Facebook“, und zwar auch dann, wenn ihre Versendung durch den sich bei „Facebook“ registrierten Nutzer ausgelöst wird.
Facebook täuscht Nutzer hinsichtlich der Art der Verwendung importierter E-mail-Kontaktdaten bei der Registrierung für die Facebook-Funktion „Freunde finden“, wenn zwar im ersten Schritt des Registrierungsvorgangs der Hinweis eingeblendet wird „Sind deine Freunde schon bei Facebook?“, nicht aber darüber aufklärt, dass die vom Nutzer importierten E-Mail-Kontaktdaten ausgewertet werden und eine Versendung der Einladungs-E-Mails auch an Personen erfolgt, die noch nicht bei „Facebook“ registriert sind.
Redaktionelle Leitsätze
- fehlende Aufklärung
- Spamming
- § 7 UWG
- Werbe-Nachricht
- Unzulässige Belästigung
- Medienrecht
- § 5 UWG
- Einladungs-E-Mails
- ZIIR 2016, 208
- BGH, 14.01.2016, I ZR 65/14, friend finder
Weitere Artikel aus diesem Heft