„Das Damoklesschwert der Triage über der Ärzteschaft“
- Originalsprache: Deutsch
- JMGBand 2020
- Fachbeitrag, 5681 Wörter
- Seiten 151 -159
- https://doi.org/10.37942/jmg202003015101
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Ein Virus sbreitet sich mit großer Geschwindigkeit über die ganze Welt aus, eine Endemie wird zur Pandemie. Eine Situation, wie sie eher selten vorkommt, und die politisch Verantwortlichen greifen zu außergewöhnlichen Maßnahmen, die schließlich zu einer globalen wirtschaftlichen Krise führen und die Bevölkerung, bewusst oder unbewusst, in Angst und Schrecken versetzt. Dazu tragen zudem auch noch medial verbreitete Aussagen bei, die darauf hinweisen, dass sehr bald jeder Bürger dieses Landes jemanden kennen wird, der an dieser Viruserkrankung verstorben sein wird und dass möglicherweise auch in Bälde eine Situation eintreten werde, in der schließlich nicht ausreichend Intensivbehandlungsbetten und Beatmungsgeräte zur Verfügung stehen werden, um allen Menschen, die eine derartige Spezialbehandlung benötigen, eine solche auch zur Verfügung stellen zu können. Und schließlich wird auch noch in einer renommierten Tageszeitung die Meinung vertreten, dass „dann im Einzelfall auch möglicherweise Menschen geopfert werden müssten“. Es muss also damit gerechnet werden, dass Patienten in Krankenhäusern einer Triage, einer Sichtung unterzogen werden und möglicherweise auch die Zuteilung eines Intensivbehandlungsbettes nach nicht transparenten Kriterien erfolgen würde. Welche Aussicht, wenn man dann vielleicht auch noch zur Risikogruppe gehört!
- Kröll, Wolfgang
- JMG 2020, 151
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