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Schäfers, Dominik

Die unbewusste Dimension der Rechtsdiskurse

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Denken und Handeln in Rechtswissenschaft und -praxis werden nicht nur durch explizites oder implizites Wissen, sondern auch durch solche Prozesse beeinflusst, die sich dem Bewusstsein und damit auch dem Wissen weitgehend entziehen. Mit der juristischen Methode können diese Prozesse nicht aufgedeckt werden. Ohne Zuhilfenahme externen Wissens ist die Rechtswissenschaft hinsichtlich solcher Prozesse zum Nicht-Wissen verurteilt. Jedenfalls im juristischen Mainstream erregt dieses Nicht-Wissen wenig Anstoß. Soweit Erkenntnisse in Rede stehen, die die Rationalität des Rechts und seiner Diskurse infrage stellen, scheint sogar eine gewisse Neigung zum Nichtwissen-Wollen zu bestehen. Eine auf Objektivität, Rechtssicherheit und demokratische Legitimation bedachte Rechtsordnung kann sich dieses Nicht-Wissen jedoch nicht leisten. Der Beitrag reflektiert daher Einflüsse dem Bewusstsein nicht zugänglicher Prozesse auf das Recht, die Rechtspraxis und die Rechtswissenschaft und geht der Möglichkeit nach, das Wissen über diese Prozesse durch Rezeption va psychoanalytischer Erkenntnisse zu steigern.

  • Schäfers, Dominik
  • Lacan
  • Urhorde
  • § 142 BGB
  • Mythen
  • juristische Methode
  • Freud
  • Ödipuskomplex
  • JURIDIKUM 2018, 244
  • Fehlleistungen
  • Irrtumsanfechtung
  • Rechtstheorie
  • Psychoanalyse
  • Critical Legal Studies
  • Psychoanalytische Rechtsheorie
  • das Unbewusste
  • Rechtsphilosophie und Politik
  • § 119 BGB

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