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Zeitschrift für Gesellschaftsrecht
Heft 7, Dezember 2021, Band 20
Entnahmerecht des Personengesellschafters bei nicht eindeutiger Einhaltung des Zweikontenmodells
- Originalsprache: Deutsch
- GES Band 20
- Judikatur, 2849 Wörter
- Seiten 345-349
- https://doi.org/10.33196/ges202107034501
9,80 €
inkl MwStBeim Zweikontenmodell wird auf dem Kapitalkonto I nur die Einlage, die den Kapitalanteil bildet, gebucht. Sonst werden keine weiteren Buchungen mehr vorgenommen. Davon gesondert werden auf dem Kapitalkonto II Gewinne, Verluste und Entnahmen gebucht.
Durch die strikte Einhaltung des Zweikontenmodells wird eine Verwässerung von Fremd- und Eigenkapital vermieden. Diesfalls stellt ein Guthaben des Gesellschafters auf dem Kapitalkonto II eine unmittelbare Geldforderung gegen die Gesellschaft dar.
Wird das Zweikontenmodell hingegen nicht eingehalten, bedarf die Entnahme eines Guthabens durch den Gesellschafter eines vorherigen Gesellschafterbeschlusses.
Vertragliche Abweichungen sind im Gesellschaftsvertrag oder auch konkludent möglich, worauf unter Umständen eine langjährige vom Gesetz abweichende Übung schließen lässt.
- Personengesellschaft
- Zweikontenmodell
- Gesellschaftsrecht
- Gewinnverteilung
- GES 2021, 345
- OGH, 23.06.2021, 6 Ob 90/21k
- § 122 UGB
- Gewinnausschüttung