Was ist neu im Verlag Österreich?
Erfahren Sie es zuerst!
Heft 2, Februar 2017, Band 139
Ersatz von Trauerschmerzen der Eltern infolge Totgeburt
- Originalsprache: Deutsch
- JBL Band 139
- Rechtsprechung, 5309 Wörter
- Seiten 106-111
- https://doi.org/10.33196/jbl201702010601
30,00 €
inkl MwStEin totgeborenes Kind ist jedenfalls in den letzten Wochen vor dem errechneten Geburtstermin für beide Elternteile „Angehöriger“ und Teil der „Kernfamilie“; sowohl bei der werdenden Mutter als auch beim werdenden Vater ist eine intensive Gefühlsbindung zu vermuten. Das Gegenteil hätte der Schädiger zu beweisen.
Für den Anspruch auf Ersatz für Trauerschmerzen (mit oder ohne Krankheitswert) kommt es nicht darauf an, ob das geschädigte und deswegen seine Geburt nicht mehr er- oder überlebende Kind rechtsfähig in dem Sinne ist, dass es Rechte im eigenen Namen geltend machen könnte. Vielmehr ist danach zu fragen, ob sein Tod (oder seine Verletzung) von der Rechtsgemeinschaft typischerweise als der eines nahen Angehörigen iS der §§ 1293, 1295 ABGB angesehen wird, eine Verletzungs- oder Tötungshandlung also auch aus Sicht des Schädigers (wie für jedermann) in hohem Maße geeignet ist, bei den Eltern eine psychische Beeinträchtigung (auch mit Krankheitswert) auszulösen.
- OLG Wien, 24.03.2016, 11 R 40/16g
- OGH, 30.08.2016, 1 Ob 114/16w
- Öffentliches Recht
- Straf- und Strafprozessrecht
- Europa- und Völkerrecht
- Allgemeines Privatrecht
- § 1325 ABGB
- Zivilverfahrensrecht
- LGZ Wien, 23.12.2015, 3 Cg 109/12i
- JBL 2017, 106
- Arbeitsrecht
Weitere Artikel aus diesem Heft
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €
30,00 €