Der Praxisfall ist ein typisches Beispiel für meinen Ansatz der Konfliktbearbeitung, in dem die Konflikt-Prozessberatung mit Organisationsentwicklung einen integrierten Prozess bildet.



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- 2309-7515
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Inhalt der Ausgabe
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S. 116 - 121, Der Praxisfall
Friedrich Glasl -
S. 123 - 123, Erster Impuls
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S. 124 - 127, Schwerpunktthema: Mediation und/oder ... Supervision, Coaching, OE u.a. ...
Yvonne Hofstetter RoggerWenn Konflikte in Organisationen auftreten, besteht der erste große Schritt darin, gegebenenfalls Unterstützung von professionellen Außenstehenden in Anspruch zu nehmen. Soll es Mediation oder Supervision sein? In diesem Beitrag wird ein Versuch unternommen, die beiden Verfahren tabellarisch anhand mehrerer Kriterien zu vergleichen.
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S. 128 - 131, Schwerpunktthema: Mediation und/oder ... Supervision, Coaching, OE u.a. ...
Kristina EsserDer öffentliche Bereich – Planen, Bauen, Umwelt – weist aufgrund seiner Interdisziplinarität per se ein hohes Konfliktpotential auf. Die Konflikte und Aufgabenfelder im öffentlichen Bereich haben spezielle Merkmale, zum Beispiel die Arbeit mit großen Gruppen, die eigenen Regeln folgen. Neben der wirtschaftlichen und politischen Dimension müssen integrierte Konzepte im Fokus mediativen Handelns stehen. Die Entwicklung bestehender baugesetzlicher Handlungs- und Verfahrenskomponenten, die Publikation guter Beispiele und die Reflexion der Erfahrungen in der Praxis sind bedeutungsvoll für die Zukunft der Mediation im öffentlichen Bereich. Klarheit über Möglichkeiten und Grenzen der Konfliktbewältigung in das Bewusstsein der Entscheidungsträgerinnen und der Öffentlichkeit zu bringen, trägt wesentlich dazu bei, Enttäuschungen vorzubeugen und Erfolge vorzubereiten.
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S. 132 - 134, Schwerpunktthema: Mediation und/oder ... Supervision, Coaching, OE u.a. ...
M. Brigitta BeghellaWas unterscheidet eine systemische Paartherapie/Beratung von einer Mediation? Was können Klientinnen als Entscheidungsgrundlage nutzen, welches Hilfsangebot sie wahrnehmen wollen? Anhand zweier Fallbeispiele wird versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Die beiden Hilfsangebote für Paare in Konfliktsituationen werden anhand bestimmter Prämissen und Vorgehensweisen auf Unterschiede und Ähnlichkeiten untersucht.
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S. 135 - 137, Schwerpunktthema: Mediation und/oder ... Supervision, Coaching, OE u.a. ...
Raymond SanerDer Unterschied zwischen Verhandlung und Mediation ist nicht leicht zu bestimmen. Expertinnen der Konfliktbehandlung sind sich oft nicht klar über die Bedeutung dieser Unterschiede. Im Folgenden geht es um die Differenzierung zwischen Verhandlung und Mediation in der Meinung, dass weitere Beiträge diese notwendige Arbeit der Definition und Abgrenzung weiterführen werden. Der Autor wäre dankbar für Kommentare, welche dazu beitragen, diesen Versuch der Abgrenzung weiterzubringen.
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S. 138 - 141, Schwerpunktthema: Mediation und/oder ... Supervision, Coaching, OE u.a. ...
Ingo BieringerGewaltprävention scheint als Forderung unumstritten. Doch der Begriff ist ebenso unklar wie umkämpft und umschreibt eine Vielzahl politischer und sozialpädagogischer Strategien. Der Gewaltdiskurs ist keinesfalls harmlos, sondern wirkungsmächtiger Ausdruck des gesellschaftlichen Ringens um Macht: Was wird als Gewalt bezeichnet? Wem wird Gewalt zugeschrieben? Wem nicht? Wer wird zur Zielgruppe von Gewaltprävention erklärt? In diesem Zusammenhang wird das Konstrukt der „gesellschaftlichen (gewaltfreien) Mitte“ kritisiert. Gewalt wird häufig im Zusammenhang mit Eskalationen thematisiert, wobei dem Typus der „kulturellen Eskalation“ zentraler Stellenwert beikommt. Schließlich wird – ausgehend von der Annahme, dass Gewalt innerhalb hegemonialer Verhältnisse stattfindet und legitimiert wird – anhand eines Beispiels ein macht- und herrschaftskritischer Zugang zu Gewaltprävention skizziert.
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S. 142 - 144, Schwerpunktthema: Mediation und/oder ... Supervision, Coaching, OE u.a. ...
Werner HofmannAußergerichtlicher Tatausgleich (ATA) bzw. Täter-Opfer-Mediation ist als Mediation im Strafrecht mehr und mehr anerkannt. Aber mit diesem Mediations-Selbstverständnis wird an so unterschiedliche Szenarien herangegangen wie sie Paar-, Familien-, Nachbarschafts- und sogenannte situative Konflikte darstellen.
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S. 145 - 147, Schwerpunktthema: Mediation und/oder ... Supervision, Coaching, OE u.a. ...
Michael KönigshoferAuf Grund fehlender Alternativen zu förmlichen Sanktionsverfahren und der Wiederentdeckung des Geschädigten im Strafrecht, entwickelte sich der Außergerichtliche Tatausgleich als Instrument der Mediation in Österreich. Seit 1985 werden unterschiedliche Delikte sowohl in Jugend- wie auch Erwachsenen-Strafrecht einem Mediationsangebot zugeführt. Mediation im Strafrecht ist gesellschaftlich einem Spannungskontext unterworfen. Praktische Erfahrungen, sowie wissenschaftliche Begleitforschungen zeigen jedoch, dass Mediation im Strafrecht ein adäquates Instrument im Umgang mit Normenbrüchen ist. Allerdings ist Mediation im Strafrecht eine spezielle Form der Mediation und hat spezielle Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
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S. 148 - 152, Schwerpunktthema: Mediation und/oder ... Supervision, Coaching, OE u.a. ...
Andrea Haniger-LimburgCollaborative Law kann einerseits dem anwaltlichen Vergleichsgespräch im traditionellen (gerichtlichen) System, andererseits auch als ADR-Methode der Mediation vergleichend gegenüber gestellt werden. Hier soll Collaborative Law, das „kooperative Anwaltsverfahren“, in Grundzügen vorgestellt werden. Es werden Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten zwischen Mediation (durch anwaltliche Mediatorinnen) und Collaborative Law dargestellt, ebenso Unterschiede zwischen beiden Methoden, jeweils anhand von Erfahrungen in Ehescheidungsangelegenheiten.
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S. 153 - 155, Aus der Werkstatt
Christa RenoldnerIn unseren Lehrgängen zur Systemischen Pädagogik verwenden wir eine Methode aus dem Buch der Beratergruppe Neuwaldegg: die „Problem-Lösungs-Zwiebel“, auch „Problemlösungs-Pool“ genannt. Diese Methode eignet sich nach meiner Erfahrung hervorragend für Konfliktlösungen in größeren Gruppen. So habe ich sie mit Erfolg in einem ärztlichen Leitungsteam eines Krankenhauses von zwölf Personen angewendet. Ebenso eignet sie sich für Jugendgruppen, Arbeitsteams, Schulklassen usw. Im Folgenden beschreibe ich die Methode und führe ein Beispiel aus dem Alltag einer Kollegin an, die ich gecoacht habe.
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S. 156 - 156, Aktuell
Am 22. Juni 2005 unterzeichneten 55 Verfahrensparteien ein ganzes Paket an Verträgen sowie eine Zusammenfassung mit Abschlusserklärungen der Parteien. Fast fünf Jahre Arbeit in der Mediation unter Leitung des Teams Dr. Ursula König und Prof. Dr. Horst Zillessen (Mediatoren) und Dr. Thomas Prader (Verfahrensorganisation) sind beendet. Die drei Ziele Konsens – Vertrag – Umsetzungsvereinbarung, die in der Mediationsvereinbarung vom März 2001 gesteckt wurden, konnten weitgehend erreicht werden.
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S. 157 - 158, Zivilcourage
Gerd Meyer -
S. 159 - 160, Das Interview
Christine Mattl -
S. 161 - 161, KonfliktKultur Bibliothek
Christine Mattl -
S. 161 - 161, KonfliktKultur Bibliothek
Christine Mattl -
S. 162 - 162, KonfliktKultur Bibliothek
Werner Steinacher -
S. 166 - 166, Zurück zu den Bildern
Walter M. Steinacher