Dieser Aufsatz liefert eine konzeptionelle und theoretische Einführung in die elicitive Konflikttransformation (EKT). Er beginnt mit einer Herleitung des Begriffs, skizziert den Unterschied zwischen elicitiven und präskriptiven Ansätzen, thematisiert Kreativität als zentralen Aspekt der EKT und legt die tragenden Prinzipien dieser Konfliktarbeit dar. EKT wird dabei als umfassender Ansatz vorgestellt, welche hinter die Episode der Sachebene zu blicken sucht um jene tiefer liegenden interpersonalen und intrapersonalen Aspekte zu transformieren die Konflikte nähren.



- ISSN Online:
- 2309-7515
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Inhalt der Ausgabe
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S. 196 - 200, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Norbert Koppensteiner -
S. 201 - 207, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Katharina Oberbichler / Josefina Echavarría AlvarezDie beiden Autorinnen sind einander in einem Workshop begegnet und haben sich wiederholt über das Verhältnis von Mediation und Elicitiver Konflikttransformation ausgetauscht. In diesem Beitrag verschriftlichen sie ihren Austausch über den Vergleich der Konzepte und wie sie ihre Rollen im Konfliktgeschehen mit KlientInnen und als Lehrende sehen, spüren und wahrnehmen. Die beiden begegnen sich als Friedens- und Konfliktforscherin, Josefina Echavarría Alvarez, und als Mediatorin Katharina Oberbichler. Beide finden den Weg über einen Diskurs hin zu einem konstruktiven Miteinander.
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S. 208 - 213, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Sophie Rousseau -
S. 214 - 220, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Isabelle DuquesneZwei Konzepte fügen sich zusammen: einerseits die Synchronizität von Geschehnissen, die zu Konfliktsituationen führen, und andererseits die wiederkehrenden Lernprozesse im individuellen und kollektiven Leben, welche eine Erweiterung des Bewusstseins ermöglichen. Das Zusammentreffen beider Anschauungen ergibt ein Raum- und Zeitfeld, welches sich besonders eignet, elicitiv mit Konfliktparteien zu arbeiten.
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S. 221 - 226, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Laura Villanueva -
S. 227 - 227, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Christine Mattl -
S. 228 - 233, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Armin StafflerTheater bietet die Möglichkeit, Konflikte zu thematisieren. Wird die „vierte Wand“ zwischen Bühne und Publikum durchlässig, kann es zu einem Raum für Dialoge werden, in dem die geschilderten Konflikte und der Umgang der Figuren mit ihnen, gestaltet und verändert werden können. Das Theater selbst und alle agierenden Personen nehmen dadurch eine Vermittlerrolle im dargestellten Konflikt ein – Mediation live und in Aktion.
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S. 234 - 239, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Esperanza Hernández Delgado -
S. 240 - 241, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Alvarez Josefina Echavarría -
S. 242 - 246, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Matthias Gossner / Manuela SchweigkoflerEmanzipation und Empowerment gelten auch 2019 noch als wichtige Ziele für die Erwachsenenbildung. Selbstbefähigung und -ermächtigung werden als wichtige Instrumente zur Mobilisierung der Gesellschaft gesehen. Der modulare Ausbildungslehrgang „Konflikte ganzheitlich transformieren”, der seit 2017 einmal jährlich im Innsbrucker Haus der Begegnung angeboten wird, stellt sich dieser Herausforderung.
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S. 247 - 253, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Sascha WeigelEs handelt sich vorliegend um den zweiten Teil des Beitrags „Mediation in und für Organisationen“, der die These ausfaltet, dass Mediation als Konfliktmanagementverfahren in Organisationen eine „Veranstaltung der Organisation“ ist. Sie findet keineswegs nur zum persönlichen Wohle der unmittelbar Beteiligten statt, sondern dient der beauftragenden Organisation. Gelingt diese Entwicklung, ist das Mediationsverfahren für Organisationen, die sich dem permanenten Innovations- und Veränderungsdruck der VUKA-Welt (Teil 1) ausgesetzt sehen, eine interessante Alternative zu herkömmlichen Konfliktmanagementverfahren.
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S. 254 - 260, Schwerpunkt: Elicitive Konflikttransformation
Maik MüllerDas Arbeiten im Kontext von Repression und politischer Gewalt wirkt sich direkt auf die Konfliktdynamiken zwischen Menschen und in Organisationen aus, die in diesen Kontexten tätig sind. Verstärkte Maßnahmen zur Konfliktprävention und -bearbeitung können ein wichtiger Baustein zur Stärkung der Resilienz einer Organisation und ihrer Tätigkeiten in repressiven Kontexten sein. Die Bezugnahme auf den Kontext und die Arbeit zum Thema Auswirkung von politischer Gewalt und Repression können in Mediationen und mediativen Verfahren (Implementierung von Konfliktmanagementsystemen, konfliktvorbeugende Teambuildingmaßnahmen, Konfliktcoaching, etc.) wirksam genutzt werden.