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SIAK-Journal

Heft 1, März 2023, Band 20

Gruber, Jürgen

Heiratsbewilligungen in der Sicherheitsexekutive

eJournal-Artikel
  • Originalsprache: Deutsch
  • SIAK-JOURNAL Band 20
  • Beitrag, 6969 Wörter
  • Seiten 12-26
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2005 wurden die drei bis dahin selbstständigen österreichischen Wachkörper - Bundesgendarmerie, Bundessicherheitswache und Kriminalbeamtenkorps - zu einem gemeinsamen Wachkörper Bundespolizei zusammengelegt. In diesem Artikel werden die Heiratsbewilligungen bei den zwei ehemals größten österreichischen Wachkörpern (Gendarmerie und Sicherheitswache) analysiert und die Ergebnisse gegenübergestellt. Der dritte (und kleinste) Wachkörper, das Kriminalbeamtenkorps, wurde nicht in die Untersuchung miteinbezogen. Der Fokus des Forschungsinteresses richtet sich auf die Nachkriegszeit (1945-1964), doch die unterschiedliche historische Entwicklung der Wachkörper wird nicht außer Acht gelassen: etwa, dass sich die örtliche Zuständigkeit der Gendarmerie auf ländliche Gebiete erstreckte, während die Sicherheitswache ihre Aufgaben im urbanen Raum wahrnahm. Die Gendarmerie war als ursprünglich militärischer Wachkörper lange Zeit Teil des Kriegsministeriums und militärisch organisiert, die Sicherheitswache hingegen wurde im Innenministerium angesiedelt und war von Beginn an als ziviler Wachkörper konzipiert. Daraus resultiert ein anderer Korpsgeist und erklärt sich ein unterschiedliches Dienstverständnis. Im rechtshistorischen Teil dieses Beitrages wird auf die rechtliche Entwicklung der Heiratsbewilligungen bei den beiden Wachkörpern Bezug genommen. So wird geklärt, wie diese rechtlich überhaupt einzuordnen sind. Darüber hinaus werden die unterschiedlichen, einschlägigen rechtlichen Grundlagen bei den Wachkörpern herausgearbeitet. Zudem werden Personalakten von Sicherheitswachebeamten und Gendarmeriebeamten analysiert. Durch dieses Aktenstudium konnten sowohl die interne Zuständigkeit als auch die Hierarchie in den beiden Wachkörpern nachvollzogen werden. Weiters werden biografische Interviews analysiert, die mit Betroffenen geführt wurden. Dadurch gelang es, die subjektive Wahrnehmung der Betroffenen offenzulegen.

  • Gruber, Jürgen
  • SIAK-JOURNAL 2023, 12

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