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Nichtigkeit eines Bescheids aufgrund fehlerhafter Bezeichnung der Behörde

eJournal-Artikel
Sprache:
Deutsch
Jahrgang:
ZVGBand 9
Inhalt:
Verfahrensrecht
Umfang:
965 Wörter, Seiten 199-200

20,00 €

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Nach § 18 Abs 4 erster Satz AVG ist es erforderlich, die bescheiderlassende Behörde, hier den Magistrat der Stadt Wien, zu benennen. Soweit im Kopf des Bescheides die „Stadt Wien“ angeführt wird, ist klarzustellen, dass es sich hierbei lediglich um den Oberbegriff für Wien als Land und Gemeinde handelt, daraus aber nicht hervorgeht, welche Behörde der Stadt Wien gegenständlich den Bescheid erlassen hat.

Eine Magistratsabteilung ist eine organisatorische Untergliederung des Magistrates. Den einzelnen Magistratsabteilungen kommt keine eigene Behördeneigenschaft zu, sie sind lediglich Teil des Magistrates. Dementsprechend ist es auch unzureichend, wenn im Bescheid „Rechnungs- und Abgabenwesen“, „Referat Erhebungs- und Vollstreckungsdienst“ oder „Abs.: MA 6 – EuVD“ angeführt wird. Dies sind bloß organisatorische Untergliederungen des Magistrats auf Grund (interner) Organisationsvorschriften. Aus dem äußeren Erscheinungsbild des Bescheids muss sich jedoch – ohne Kenntnisse der internen Organisation – klar ableiten lassen, welcher Behörde der Bescheid zuzurechnen ist.

  • § 18 Abs 4 AVG
  • § 5 VVG
  • § 58 AVG
  • ZVG-Slg 2022/38
  • Verwaltungsverfahrensrecht
  • VwG Wien, 05.01.2022, VGW-001/V/086/16561/2021

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