OGH: E-GeldG und ZaDiG nicht auf Bitcoin-Zahlungssysteme anwendbar
- Originalsprache: Deutsch
- ZIIRBand 12
- Judikatur, 5871 Wörter
- Seiten 331 -339
- https://doi.org/10.33196/ziir202403033101
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Die Qualifikation als Zahlungsvorgang und als Zahlungskonto iSv ZaDiG 2018 setzt einen Bezug des Vorgangs bzw Kontos zu „Geldbeträgen“, dh Banknoten und Münzen, Giralgeld oder E-Geld, voraus. Da dieser Bezug bei Bitcoins nicht besteht, sind die Regelungen des ZaDiG 2018 auf eine Internetplattform, die Bitcoin-Wallets und Bitcoin-Handel anbietet, nicht unmittelbar anwendbar.
Für Bitcoin-Transaktionen kommen daher die Erstattungspflicht bei nicht autorisierten Zahlungsvorgängen nach § 67 Abs 1 ZaDiG 2018 und die Verpflichtung nach § 87 Abs 1 ZaDiG 2018, bei Online-Zugriffen und elektronischen Zahlungsvorgängen eine starke Kundenauthentifizierung zu verlangen, nicht zur Anwendung.
Redaktionelle Leitsätze
- E-Geld, kein
- Art 107 Abs 1 RL (EU) 2015/2366
- § 1 ZaDiG
- § 4 ZaDiG
- Bitpanda
- § 67 Abs 1 ZaDiG
- Zahlungssysteme
- § 87 Abs 1 ZaDiG
- Art 3 Abs 1 Z 16, 49 ff VO (EU) 2023/1114
- Kryptowährung
- Kryptowerte
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Bitcoin-Wallet
- § 1 E-GeldG
- Medienrecht
- ZIIR 2024, 331
- OGH, 26.04.2024, 4 Ob 234/23z, IPSD II Zahlungsdienstleister – Bitpanda
- Zahlungsdienstleister
- Währung, keine
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