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Zeitschrift für öffentliches Recht

Heft 2, Juni 2018, Band 73

Mayr , Stefan

Quod licet Iovi, non licet bovi? Die Indexierung der Familienbeihilfe aus unionsrechtlicher SichtQuod licet Iovi, non licet bovi? Indexing Family Allowances From the Point of View of Union Law

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Ein aktueller Gesetzesentwurf der österreichischen Bundesregierung sieht die Indexierung der Familienbeihilfe (und des Kinderabsetzbetrages) für im EU-/EWR-Ausland lebende Kinder vor, deren Eltern in Österreich arbeiten. Die Einführung einer solchen Indexierung im nationalen Alleingang ist jedoch nach derzeitigem Stand nicht mit dem Unionsrecht vereinbar. Allfällige Hoffnungen, wonach restriktivere Tendenzen in der jüngeren Judikatur des EuGH dem nationalen Gesetzgeber einen entsprechenden Gestaltungsspielraum eröffnen könnten, sind unbegründet und stellen keine tragfähige Grundlage für die Unionsrechtskonformität des aktuellen Regelungsvorhabens dar. Demgegenüber stehen der sekundärrechtlichen Verankerung einer Indexierungsoption im Rahmen der Koordinierungsverordnung (EG) 883/2004 grundsätzlich keine unüberwindbaren primärrechtlichen Hindernisse entgegen.

  • Mayr , Stefan
  • Kinderabsetzbetrag
  • Öffentliches Recht
  • Indexierung
  • § 53 FLAG
  • § 33 EStG
  • § 2 FLAG
  • § 1 FLAG
  • Art 48 AEUV
  • Art 7 VO (EU) 492/2011
  • Freizügigkeit
  • Koordinierungsverordnung
  • Art 1, Art 3, Art 4, Art 7, Art 11, Art 67, Art 68, Art 70, Art 91 VO (EG) 883/2004
  • Familienbeihilfe
  • Gleichbehandlung
  • Art 19 EUV
  • Art 24 RL 2004/38/EG
  • Familienleistungen
  • Art 73 VO (EWG) 1408/71
  • ZOER 2018, 317
  • Art 18 AEUV
  • Art 45 AEUV