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Journal für Medizin- und Gesundheitsrecht
Heft 3, September 2021, Band 2021
Telemedizin und die unmittelbare Ausübungspflicht der Ärzte
- Originalsprache: Deutsch
- JMG Band 2021
- Fachbeitrag, 3182 Wörter
- Seiten 148-152
- https://doi.org/10.37942/jmg202103014801
20,00 €
inkl MwStIm Zuge der Corona-Krise ist die Telemedizin in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Die erstaunte Öffentlichkeit wurde unversehens darüber informiert, dass nunmehr „telemedizinische“ Leistungen über die Sozialversicherung verrechenbar seien. Dem überraschten Laien war diese Möglichkeit bis dahin wohl in den seltensten Fällen bekannt. Dem interessierteren Teil der Ärzteschaft mag vielleicht ein seltsames Gefühl aufgestiegen sein, hatte man doch vage in Erinnerung, dass eine telefonische Auskunftserteilung nicht rechtens sei, sollte die ärztliche Dienstleitung, nämlich Anamnese, diagnostische Maßnahmen, Diagnosestellung und Therapievoraschlag eigentlich doch unmittelbar am Patienten verrichtet werden. Zumeist wird das Interesse an dieser Fragestellung angesichts der unwägbaren Schwankungen der Patientenströme während des Höhepunktes der Krise rasch anderen wichtigen Themen gewichen sein.
- Vock, Lorenz
- Ganzger, Gerald
- Söllner, Daniel
- JMG 2021, 148