Verbotene Ausspielungen
- Originalsprache: Deutsch
- WBLBand 34
- Rechtsprechung, 1733 Wörter
- Seiten 659 -660
- https://doi.org/10.33196/wbl202011065901
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Mit der Neuregelung der Abgrenzung des Glücksspielmonopols durch die GSpG-Novelle 2010 ist der Bund mit deren Inkrafttreten nun auch zur Gesetzgebung und Vollziehung von Glücksspielangelegenheiten zuständig geworden, die bis dahin in die Kompetenz der Länder gem Art 15 B-VG fielen.
Als „verbotene Ausspielungen“ sind gem § 2 Abs 4 GSpG idF der GSpG-Novelle 2010 Ausspielungen zu qualifizieren, „für die eine Konzession oder Bewilligung nach diesem Bundesgesetz nicht erteilt wurde und die nicht vom Glücksspielmonopol des Bundes gem § 4 ausgenommen sind“. Konzessionslose Ausspielungen, die seit der GSpG-Novelle 2010 unter das Glücksspielmonopol des Bundes fallen, sind verbotene Ausspielungen iSd § 2 Abs 4 GSpG idF der GSpG-Novelle 2010 und verwirklichen den Verwaltungsstraftatbestand des § 52 Abs 1 Z 1 GSpG idF der GSpG-Novelle 2010.
Wer zur Teilnahme vom Inland aus verbotene Ausspielungen iSd § 2 Abs 4 GSpG veranstaltet, organisiert oder unternehmerisch zugänglich macht oder sich als Unternehmer iSd § 2 Abs 2 GSpG daran beteiligt, begeht eine Verwaltungsübertretung (§ 52 Abs 1 Z 1 GSpG).
- § 52 GSpG
- VwGH, 14.09.2020, Ro 2020/17/0008
- § 4 GSpG
- Allgemeines Wirtschaftsrecht
- WBl-Slg 2020/218
- § 5 GSpG
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