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Zeitschrift für öffentliches Recht

Heft 1, März 2017, Band 72

Rauter, Thomas

Völkerrechtsetzung durch internationale StrafgerichteInternational Law-Making via International Criminal Courts

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Die völkerrechtliche Rechtsordnung hat sich von einer staatszentrierten Ordnung, welche die staatlichen Interessen und deren Koordination auf völkerrechtlicher Ebene sichern soll, hin zu einer Gemeinschafts- und Werteordnung entwickelt. Dieser Paradigmenwechsel wurde auch durch die Rechtsprechung von völkerstrafrechtlichen Tribunalen beflügelt. Unter dem Deckmantel der Findung von völkergewohnheitsrechtlichen Strafnormen haben die völkerstrafrechtlichen Tribunale dabei die dogmatischen Unsicherheiten genutzt, die dem Völkergewohnheitsrecht als Rechtsquelle innewohnen, um aktiv Recht zu setzen. Ziel dieses Beitrags ist es, diesen Paradigmenwechsel anhand der Rechtsprechung der völkerstrafrechtlichen Tribunale darzustellen und die richterliche Rechtsetzung anhand von Völkergewohnheitsrecht im Kontext der vorherrschenden Rechtsquellenlehre des Völkerrechts zu beurteilen.

  • Rauter, Thomas
  • Öffentliches Recht
  • ZOER 2017, 103
  • Völkerstrafrecht
  • Tribunale, völkerstrafrechtliche
  • Richterrecht
  • Humanisierung des Rechts
  • Art 8, 21 Statut des Internationalen Strafgerichtshofs, 2187 UNTS 3
  • Art 38 Statut des Internationalen Gerichtshofs, 557 UNTS 143
  • Völkergewohnheitsrecht
  • Art 51, 52 Zusatzprotokoll zu den Genfer Abkommen vom 12.08.1949 über den Schutz der Opfer internationaler bewaffneter Konflikte (Protokoll I), 1125 UNTS 3
  • Rechtsquellen