Von gallischen Dörfern und Anscheinsbeweisen
- Originalsprache: Deutsch
- OEZKBand 12
- Entscheidung, 4856 Wörter
- Seiten 106 -113
- https://doi.org/10.33196/oezk201903010601
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Kurz vor dem Weihnachtsfest des letzten Jahres fällte der BGH mit der Entscheidung zum Schienenkartell eine durchaus aufsehenerregende Entscheidung: Entgegen der eigenen und der etablierten Spruchpraxis der Instanzgerichte sei, so der BGH, ein Anscheinsbeweis der Kartellbetroffenheit und des Schadeneintritts in Kartellschadenersatzverfahren nicht anwendbar, weil es letztlich an einem Erfahrungssatz dafür fehle, dass Kartellverstöße stets eine Kartellrendite nach sich zögen. Mit dem zweiten nachfolgend besprochenen Urteil wendet sich nun das OLG Düsseldorf gegen die vorgenannte Entscheidung des BGH.
- Thiede , Thomas
- Klumpe , Gerhard
- Vermutung
- Beweislast
- Kartellschadenrichtlinie
- BGH, 11.12.2018, KZR 26/17
- Deutschland
- Kartellbetroffenheit
- Anscheinsbeweis
- Kartell- und Wettbewerbsrecht
- § 37c KartG
- GWB-Novelle
- Kausalität
- § 33a dGWB
- Tatsächliche Vermutung
- Schadensschätzung
- Kartellrecht
- OLG Düsseldorf, 23.01.2019, VI-U (Kart) 18/17
- OEZK 2019, 106
- KaWeRÄG 2017
- Darlegungslast
- Rechtsvergleichung
- Wettbewerbsrecht
- wettbewerbsbehördliche Entscheidung
- Art 101 AEUV
- Art 102 AEUV
- private enforcement
- Kartellverbot