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Zeitschrift für öffentliches Recht

Heft 3, September 2019, Band 74

Rössl , Ines

„Westliche Orientierung“ im Asylrecht“Western orientation” in Asylum Law

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„Westliche Orientierung“ kommt als Topos in der Asylrechtsprechung vor allem dann ins Spiel, wenn Frauen vorbringen, dass sie in ihrem Herkunftsland Verfolgung ausgesetzt sind, weil dort eine rigide Geschlechterordnung herrscht, die abweichende Lebens- und Verhaltensweisen mit Gewalt sanktioniert. Im Zentrum der Verfahren steht regelmäßig die Frage, ob die „westliche Lebensführung“ zu einem Bestandteil der Identität der betreffenden Frau geworden ist, sodass ihr nicht zumutbar ist, diese im Herkunftsland zu unterdrücken. Ein bemerkenswertes VwGH-Erkenntnis von Anfang 2018 (VwGH 23.01.2018, Ra 2017/18/0301) lädt zur Reflexion darüber ein, um welche rechtsdogmatischen Probleme es in diesen Fallkonstellationen eigentlich geht. Insbesondere drängt sich ein Vergleich mit EuGH-Rechtsprechung zu Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung und dem sogenannten „discretion requirement“ auf.

  • Rössl , Ines
  • BVwG
  • religiöse
  • sexuelle
  • politische
  • discretion requirement
  • ZOER 2019, 349
  • Verwestlichung
  • Öffentliches Recht
  • soziale
  • Identität
  • EuGH
  • Asylrecht
  • Art 2, Art 9, Art 10 EU-StatusRL 2011/95/EU
  • westliche
  • Art 1 Abschnitt A Abs 2 GFK
  • VwGH
  • Afghanistan
  • Konventionsgrund
  • geschlechtsbezogene
  • § 3 Abs 1 AsylG
  • Verfolgung
  • Grundrecht
  • Orientierung
  • Gruppe
  • Geschlechtsrolle
  • Asylverfahren
  • Flüchtlingsrecht

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