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Heft 3, September 2020, Band 17
Die Geschichte der berittenen Polizei in Österreich
- Originalsprache: Deutsch
- SIAK-JOURNAL Band 17
- Beitrag, 7976 Wörter
- Seiten 4-19
- https://doi.org/10.7396/2020_3_A
Der erste Teil dieses Beitrages bot einen allgemeinen historischen Überblick über die berittene Polizei in Österreich. Der Bogen spannte sich von der Vorgeschichte über die Einführung bis hin zur Verankerung berittener Polizeieinheiten in den allmählich sich ausbildenden und sich stetig verfestigenden polizeilichen Strukturen. Nach dem Untergang der Monarchie hatte auch die politische Führung der Ersten Republik auf berittene Polizeieinheiten gesetzt. Ebenso hielten das Dollfuß-Schuschnigg-Regime und die NS-Diktatur in den 1930er und 1940er Jahren an den Berittenen fest. Das Ende der berittenen Polizei wurde schließlich durch die verheerenden Folgen des Zweiten Weltkrieges eingeleitet. Während in Wien nach 1945 sämtliche Initiativen zum Wiederaufbau misslangen, blieben in Städten wie Graz oder Linz polizeiliche Reiterstaffeln erhalten. 1950 war auch dort Schluss. Die Prioritäten lagen inzwischen woanders. Eine Wiedereinführung der berittenen Polizei wurde im Laufe der Zweiten Republik mehrfach diskutiert. Am Ende blieb es bei Absichtserklärungen. Seit 2018 wurde tatsächlich an einer konkreten Umsetzung gearbeitet und 2019 sollten erstmals wieder berittene Polizistinnen und Polizisten in Österreich ihren Dienst versehen. Aber kurz vor der beabsichtigten Indienststellung beendete das plötzliche Scheitern der Regierungskoalition die Realisierung dieses Vorhabens. Die Geschichte der berittenen Polizei von der NS-Zeit bis zu deren Auflösung in der Nachkriegszeit, von den wiederholten Diskussionen rund um eine Neuaufstellung bis hin zum gescheiterten Versuch der Wiedereinführung wird im vorliegenden, zweiten Teil dieses Beitrages behandelt.
- Muigg, Mario
- SIAK-JOURNAL 2020, 4