Marktstrukturmissbrauch in der Rs Towercast: Kontrolle von Zusammenschlüssen jenseits der Fusionskontrolle
- Originalsprache: Deutsch
- OEZKBand 16
- Abhandlung, 5241 Wörter
- Seiten 79 -87
- https://doi.org/10.33196/oezk202303007901
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Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes im Anschluss an eine Vorlagefrage aus Frankreich in der Rs Towercast erzeugte beachtliche Resonanz. In dieser Entscheidung äußerte sich der EuGH erstmals seit Bestehen der Fusionskontrolle zum Verhältnis der Ex-ante-Fusionskontrolle und Ex-post-Missbrauchskontrolle. Der EuGH trifft – den Schlussanträgen von GA Kokott folgend – eine klare, wenn auch nicht ganz überraschende Aussage mit bedeutenden Folgen für die Praxis, inklusive für bereits durchgeführte Zusammenschlüsse. Offene Fragen verbleiben jedoch im Lichte des Territorialitätsprinzips in puncto einer etwaigen analogen Sperrwirkung nationaler Fusionskontrollentscheidungen für eine Ex-post-Kontrolle in anderen Mitgliedstaaten.
- Innerhofer, Isabelle
- Petje, Dominic
- Dolina, Daria
- § 36 Abs 4 KartG
- § 4a KartG
- Towercast
- § 27 KartG
- lex superior
- EuGH, 16.03.2023, Rs C-449/21, Towercast
- § 7 KartG
- Missbrauchskontrolle
- Ex-post-Kontrolle
- Zusammenschlusskontrolle
- Art 21 Abs 1 FKVO
- Safe Harbour
- Verweisungsanträge
- Verordnung (EG) Nr 1/2003
- Kartell- und Wettbewerbsrecht
- nationale Fusionskontrolle
- Continental Can
- OEZK 2023, 79
- unmittelbare Anwendbarkeit
- § 12 KartG
- § 37h KartG
- § 33 KartG
- Vorabentscheidungsverfahren
- SIEC-Test
- Fernsehdienst
- Dutch clause
- § 5 KartG
- § 26 KartG
- Fusionskontrolle
- § 29 KartG
- Art 22 der Verordnung (EG) Nr 139/2004 („FKVO“)
- Nicht-Erreichen der Schwellenwerte
- Vorlageverfahren
- ausschließliche Anwendbarkeit des Fusionskontrollrechts
- Sperrwirkung
- Art 101 AEUV
- marktbeherrschende Stellung
- Art 102 AEUV
- Normenhierarchie