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Künstliche Intelligenz im Strafrecht
- Originalsprache: Deutsch
- SIAK-JOURNAL Band 21
- Beitrag, 5963 Wörter
- Seiten 10-21
Künstliche Intelligenz stellt aus strafrechtlicher Sicht eine vielfältige Herausforderung dar: Neu eröffnete Verhaltensweisen, die wie der Hochfrequenzhandel früher gar nicht denkbar waren, fordern den Strafgesetzgeber; materiell-rechtliche Fragestellungen im Zusammenhang mit täterseitiger und opferseitiger Verwendung künstlicher Intelligenz führen nicht nur in grundsätzliche Probleme des allgemeinen Teils des Strafrechts (insbesondere bei autonom fahrenden Autos), sondern auch in zunehmende Unzulänglichkeiten von Delikten wie Betrug und Erpressung, die sich interpretativ nur über eine verstärkte Anwendung des betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauchs sowie eine diesen umfassende Auslegung des § 22 Abs 2 Finanzstrafgesetz (FinStrG) lösen lassen dürften. Strafprozessual ergeben sich theoretisch vielfältige Einsatzmöglichkeiten insbesondere für entscheidungsunterstützende künstliche Intelligenz, zB im Bereich der Zeugeneinvernahme. Für eine entscheidungstreffende künstliche Intelligenz besteht hingegen kaum Bedarf.
- Glaser, Severin
- SIAK-JOURNAL 2024, 10
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