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Social Media und Crowdsourcing
- Originalsprache: Deutsch
- SIAK-JOURNAL Band 21
- Beitrag, 5728 Wörter
- Seiten 35-46
Die vorliegende Studie untersucht die Nutzung von Social Media und Crowdsourcing im Krisenmanagement deutscher Polizeibehörden im Rahmen des Horizon 2020-Projekts LINKS. Das Thema wurde anhand von Umfragen und Interviews mit verschiedenen Polizeivertretern und anderen relevanten Akteuren im Krisenmanagement mit dem Fokus auf Terror- und Amoklagen erforscht. Die Ergebnisse verdeutlichen die entscheidende Rolle von Social Media in der Krisenkommunikation. Während Facebook und Twitter (nunmehr: X) nach wie vor als wichtige Informationskanäle dienen, gewinnen Plattformen wie TikTok zunehmend an Bedeutung, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen. Best Practices umfassen die Integration des Social Media-Teams in die Einsatzleitung, die Schaffung spezialisierter Unterbereiche zur Überprüfung von Informationen sowie die verstärkte Kommunikation mit Opferschutz-Organisationen. Jedoch stehen die Polizeibehörden vor Herausforderungen im Bereich Datenschutz und auch durch hohe Personalfluktuation, Mangel an plattformübergreifenden Analysetools und im Bereich der Identifizierung vulnerabler Gruppen. Angesichts der raschen technologischen Entwicklungen erfordert das Krisenmanagement kontinuierliche Schulungen und Anpassungen. Die Vielfalt der Herangehensweisen spiegelt das Austauschpotenzial zwischen den deutschen Polizeibehörden wider, um die Effektivität der Social Media- und Crowdsourcing-Nutzung im Krisenmanagement zu steigern. Das Projekt LINKS hat das Ziel, die Nutzung dieser Technologien in verschiedenen Krisenszenarien weiter zu erforschen und die Widerstandsfähigkeit von Bürgerinnen und Bürgern sowie Organisationen zu stärken.
- Hingmann, Nele
- Hamachers, Annika
- Jarolimek, Stefan
- SIAK-JOURNAL 2024, 35
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