Hre 289: Gesetzwidrigkeit einer universitären Verordnung wegen Verletzung der gesetzlichen Zuständigkeitsregelung
- Originalsprache: Deutsch
- NHZBand 11
- Hochschulrechtliche Entscheidungen (Hre), 1199 Wörter
- Seiten 74 -76
- https://doi.org/10.37942/nhz202302007401
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Das UG regelt – unter Bindung an die Vorgaben des Art 81c Abs1 B-VG – welches Universitätsorgan welche studienrechtlichen Regelungen erlassen darf.
Die Befugnis zur Erlassung und Änderung der Curricula für Studien (§§ 56 und 58 UG) kommt gem § 25 Abs1 Z 10a UG dem Senat zu.
Dem Rektorat kommt keine Befugnis zu, durch Verordnung festzulegen, inwieweit § 78 UG auf Bachelorarbeiten Anwendung findet; ebenso wenig kommt dem Rektorat eine Befugnis zu, Regelungen über die Abfassung von Bachelorarbeiten oder Übergangsbestimmungen zur Abfassung von Bachelorarbeiten im Hinblick auf eine neue Version des Curriculums zu treffen.
Sofern eine Verordnung von einer unzuständigen Behörde erlassen wurde, ist sie gem Art 139 Abs 3 Z 2 B-VG zur Gänze aufzuheben.
- Hauser
- § 51 Abs 2 Z 24 UG
- § 78 UG
- Art 139 Abs 1 Z 1 B-VG
- NHZ 2023, 74
- § 25 Abs 1 Z 1 UG
- § 19 Abs 2 Z 4 UG
- § 51 Abs 2 Z 25 UG
- § 22 Abs 1 Z 12 UG
- § 25 Abs 1 Z 10a UG
- § 51 Abs 2 Z 29 UG
- VfGH, 06.12.2022, V131/2022V131/2022-7
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