Säumniszuschlag im Falle einer erwarteten USt-Gutschrift bei der Jahresveranlagung
- Originalsprache: Deutsch
- AFSBand 2015
- Bundesfinanzgericht, 488 Wörter
- Seiten 26 -27
- https://doi.org/10.33196/afs201501002601
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Es erscheint mit der Zielsetzung und dem Sinn eines Säumniszuschlages unvereinbar, einen solchen in Fällen festzusetzen, indenen dem Abgabepflichtigen durch sein Verhalten ein Nachteil und dem Abgabengläubiger dadurch, dass er zu einem früheren Zeitpunkt über das Geld verfügen konnte, ein Vorteil erwachsen ist. Dies würde etwa in jenen Fällen zutreffen, in denen der Abgabenpflichtige eine Vorsteuer zu einem späteren Zeitpunkt geltend macht, als dies nach den gesetzlichen Vorschriften möglich wäre. Kommt es in einem solchen Fall zu einer Umsatzsteuervorauszahlung, hat insoweit die Festsetzung eines Säumniszuschlages zu unterbleiben.
- Fuchs, Hubert W.
- BFG, 18.12.2014, RV/7101944/2012
- Steuerrecht
- AFS 2015, 26
- § 217 BAO
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