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Zeitschrift für öffentliches Recht
Heft 3, September 2017, Band 72
Die Schutzpflichtendogmatik und das neue SicherheitsdenkenThe Compulsory Protection Dogmatics and the New Security Thinking
- Originalsprache: Deutsch
- ZOER Band 72
- Aufsatz, 18779 Wörter
- Seiten 469-514
- https://doi.org/10.33196/zoer201703046901
30,00 €
inkl MwStDie Schutzpflichtendogmatik, die in Deutschland auf einer jahrzehntelang kontrovers geführten rechtswissenschaftlichen Diskussion beruht, zielt auf eine Balance zwischen den Erfordernissen der Freiheit und der Sicherheit. Der individuelle Schutz soll einer Freiheitsverträglichkeitsprüfung unterzogen werden. Kollektiver Schutz bedarf einer Sicherheitsverträglichkeitsprüfung. Das auf eine neu- und andersartige Bedrohungslage, insbesondere durch den internationalen Terrorismus, die organisierte Kriminalität sowie die an Häufigkeit und Intensität zunehmenden Katastrophenereignisse, reagierende Sicherheitsdenken beeinflusst die dogmatische Entwicklung. Auf der Ebene der Verfassung, der Gefahrenabwehr, des Strafrechts und des Kriegsrechts sind bereits deutlich Phänomene der Entgrenzung zu beobachten, die die Erfordernisse kollektiver Sicherheit immer mehr zulasten individueller Freiheit gehen lassen. Dieser Entwicklung sollte Einhalt geboten werden.
- Rottenwallner , Thomas
- Terrorismus
- Sicherheit
- ZOER 2017, 469
- Schutzanspruch
- Öffentliches Recht
- Grundrecht auf Sicherheit
- Kriminalität
- Schutzpflicht
- Freiheit
- organisierte
- Entgrenzung
- Gefahrenabwehr
- Kriegsrecht
- Strafverfolgung
- Sicherheitsverträglichkeitsprüfung
- Feindstrafrecht
- Risiko
- Katastrophen
- Freiheitsverträglichkeitsprüfung