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Zeitschrift für Stiftungswesen
VwGH: Grundsatzaussagen zur KESt-Neutralität der Auszahlung von Pflichtteilen aus einer Privatstiftung
- Originalsprache: Deutsch
- ZFS Band 2016
- Judikatur, 4385 Wörter
- Seiten 81-88
- https://doi.org/10.33196/zfs201602008101
30,00 €
inkl MwStDer VwGH korrigiert in seiner Grundsatzentscheidung vom 10.2.2016 die vom österreichischen Fiskus vertretene Ansicht, dass die Ausbezahlung von Pflichtteilen aus der Privatstiftung als Zuwendung nach § 27 Abs 5 Z 7 EStG der KESt zu unterwerfen sei. Diese Linie hat er in zwei Folgeentscheidungen vom 10.3.2016 bekräftigt und damit zur ständigen Rechtsprechung erhoben. Angesichts dieser gefestigten Rsp stellen sich nunmehr für die Praxis einerseits Fragen zu Sonderkonstellationen und andererseits die Auswirkungen der durch § 781 Abs 2 ABGB idF ErbRÄG 2015 für Todesfälle ab 1.1.2017 geänderten erbrechtlichen Situation. Sonderfragen stellen sich, wenn aufgrund der EU-ErbVO bzw des IPRG materiell-rechtlich fremde Erb- und Pflichtteilsordnungen zur Anwendung kommen bzw die belastete Stiftung keine österreichische, sondern zB eine liechtensteinische ist.
- Fraberger, Friedrich
- § 27 Abs 5 Z 7 EStG
- § 951 Abs 3 ABGB
- VwGH, 10.02.2016, Ra 2014/15/0021 – Inhaltlich gleichlautend und mit Verweis nach § 43 Abs 2 VwGG ident entschieden: VwGH 10.3.2016, Ro 2014/15/0047, und 10.3.2016, Ro 2015/15/0028
- Noterben
- Stiftungen
- ZFS 2016, 81
- Pflichtteilsergänzungsanspruch
- Schenkungspflichtteil
- § 785 Abs 3 ABGB idF vor ErbRÄG
- KESt
- § 27 Abs 1 Z 7 EStG idF (Rechtslage vor BBG 2011)
- Zuwendung einer Privatstiftung
- § 781 Abs 2 ErbRÄG idF (wirksam ab 1.1.2017)
- Kapitalertragsteuer
- Pflichtteil