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Bergmann, Sebastian

Einkünftezurechnung bei „zwischengeschalteter“ Personengesellschaft

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Das zwischen dem Gesellschafter einer GmbH und der GmbH bestehende Naheverhältnis gebietet es, behauptete Vereinbarungen an jenen Kriterien zu messen, welche für die Anerkennung von Verträgen zwischen nahen Angehörigen entwickelt wurden. Die Vereinbarung muss demnach nach außen ausreichend zum Ausdruck kommen, einen eindeutigen, klaren und jeden Zweifel ausschließenden Inhalt haben und zwischen Fremden unter den gleichen Bedingungen abgeschlossen werden. Diese Kriterien haben – so die ständige Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes – ihre Bedeutung im Rahmen der Beweiswürdigung (vgl die hg Erkenntnisse vom 16. Dezember 2010, 2007/15/0013, und vom 26. April 2012, 2008/15/0315, je mwN). Wenn eine schriftliche Vereinbarung nicht vorliegt, so müssen doch zumindest die wesentlichen Vertragsbestandteile (Bestandgegenstand, zeitlicher Geltungsbereich des Vertrages, Höhe des Bestandzinses, allfällige Wertsicherungsklausel, Vereinbarung über das Schicksal der Mieterinvestitionen und über die Instandhaltungspflichten, Tragung von Betriebskosten) mit genügender Deutlichkeit fixiert sein (vgl das hg Erkenntnis vom 8. September 1992, 87/14/0186).

  • Bergmann, Sebastian
  • Einkünftezurechnung
  • Zwischenschaltung
  • § 22 Z 3 EStG
  • § 2 EStG
  • Gesellschaftsrecht
  • GES 2023, 203
  • § 22 Z 2 Teilstrich 2 EStG
  • VwGH, 03.01.2023, Ra 2021/15/0107
  • Mitunternehmerschaft
  • § 23 Z 2 EStG

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