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Pichl, Maximilian

„Das notwendige Böse“

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Die Superhelden-Filme der Marvel- und DC-Reihen haben in den vergangenen Jahren eine große Renaissance gefeiert. Doch gerade die Batman-Neuauflage des Regisseurs Christopher Nolan hat in der Literatur zu Kontroversen über den politischen Gehalt der Filmreihe geführt. Noch lohnender als der Blick auf die Rolle von Batman ist die Funktion der Superschurken in Nolans Interpretation. Sie stehen für politische Figuren, die den Rechtsstaat herausfordern und die staatlichen Sicherheitsorgane dazu bewegen, sich von ihrer Bindung an das Gesetz sukzessive zu lösen. Sie offenbaren dabei zugleich die strukturelle Prekarität der modernen Gesetzesherrschaft. Während Nolans Darstellung am Ende jedoch zur Revitalisierung des liberalen Staatsmodells führt, sollte eine kritische Rechtstheorie, die Kritiken Nolans aufgreifend, über den Status Quo hinausgehen und Perspektiven einer anderen rechtlichen Verfasstheit aufzeigen.

  • Pichl, Maximilian
  • JURIDIKUM 2017, 100
  • Liberalismus
  • Rechtsstaat
  • Superhelden
  • Ideologiekritik
  • Superschurken
  • Rechtsphilosophie und Politik
  • Faschismus

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