Der Lebensbezug als Basis des (neoliberalen) Wirtschaftsrechts
- Originalsprache: Deutsch
- JURIDIKUMBand 2017
- recht & gesellschaft, 3101 Wörter
- Seiten 49 -57
- https://doi.org/10.33196/juridikum201701004901
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Der Artikel setzt sich mit dem Wirtschaftsrecht als einer Form des lebenden Rechts auseinander. Erstens möchte ich den von Eugen Ehrlich stammenden Begriff des lebenden Rechts erläutern. Im zweiten Teil analysiere ich, ob der Begriff zur Beschreibung des neoliberalen Wirtschaftsrechts taugt. Dabei möchte ich dessen theoretische Eigenkonzeption mit seinen praktischen Realitäten konfrontieren. Drittens versuche ich, die auftretenden Widersprüche bereits auf seine theoretische Struktur hin zurückzuverfolgen. Ich vertrete die These, dass diese schon im bürgerlichen Recht angelegt ist und im neoliberalen Wirtschaftsrecht nur akzentuierter hervortritt. Sie führt zum Umschlagen der offenen Lebensbezugnahme zur vergegenständlichen Zuschreibung. Im Schlussteil werde ich Versuche zur Überwindung der vergegenständlichenden Blockade vorstellen und kritisch würdigen.
- Vesco, Stephan
- Naturalismus
- Lebendes Recht
- Neoliberalismus
- Reifizierung
- JURIDIKUM 2017, 49
- Wirtschaftsrecht
- Rechtsphilosophie und Politik
- Akzelerationismus
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