ESG im Vergaberecht und in der Praxis
- Originalsprache: Deutsch
- RPABand 24
- Aufsatz, 2599 Wörter
- Seiten 6 -10
- https://doi.org/10.33196/rpa202401000601
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Die öffentliche Beschaffung zählt mit einem Anteil von circa 18 % des BIP (≈ 62 Milliarden EUR – wovon etwa 44 % auf Bau und Infrastruktur entfallen) zu den volkswirtschaftlich bedeutendsten Wirtschaftssektoren. Der Bedarf der öffentlichen Hand resultiert aus ihren Aufgaben und Tätigkeiten, während das Vergaberecht als Instrument dient, um Beschaffungsprozesse transparent und fair zu gestalten und allen Marktteilnehmern den Zugang zum öffentlichen Beschaffungsmarkt zu gewährleisten. Das Ziel ist eine möglichst effiziente Nutzung öffentlicher Mittel.
In diesem Kontext gewinnt die Integration von „Nachhaltigkeit“ bzw „ESG“ (Environmental, Social, Governance) bei Ausschreibungen (insbesondere im Oberschwellenbereich) zunehmend an Bedeutung. Noch vor wenigen Jahren waren Themen wie Klima, Umwelt, Lieferketten und Kreislaufwirtschaft in Vergabeverfahren selten anzutreffen. Nun werden sie – zunehmend – zum Standard. Trifft „verhaltensbasiertes“ Nachhaltigkeitsengagement (Nudging?) auf eine (noch) zurückhaltende Regulatorik? Ist Nachhaltigkeit auf dem Weg von der Nische zum Mainstream?
Versuch einer (Er)klärung.
- Hoffmann, Erich R.
- RPA 2024, 6
- Vergaberecht
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