Kein steuerliches Dienstverhältnis bei im Werkvertrag tätigen GmbH-Geschäftsführern
- Originalsprache: Deutsch
- GESBand 2016
- Angrenzendes Steuerrecht, 2039 Wörter
- Seiten 251 -254
- https://doi.org/10.33196/ges201605025101
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Dass die Gesellschafter die vertraglich eingeräumte Weisungsfreiheit jederzeit wieder entziehen könnten, vermag eine bestehende Weisungsgebundenheit nicht zu begründen.
Die steuerrechtliche Beurteilung hat allein auf Grund des das Anstellungsverhältnis regelnden Anstellungsvertrages zu erfolgen. Die Bindung des Geschäftsführers an den Gesellschaftsvertrag und die Gesellschafterbeschlüsse stellt eine sachliche Weisungsgebundenheit des Geschäftsführers her, die sich lediglich auf den Erfolg der Geschäftsführung bezieht. Maßgeblich für die Weisungsgebundenheit im Sinne des § 47 Abs 2 EStG ist aber die davon zu unterscheidende persönliche Weisungsgebundenheit.
- Bergmann, Sebastian
- VwGH, 21.04.2016, 2013/15/0202
- Geschäftsführer
- § 47 Abs 2 EStG
- Werkvertrag
- Gesellschaftsrecht
- Weisungsrecht
- UFS, 10.05.2013, RV/4024-W/10
- GES 2016, 251
- Dienstvertrag
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