Was ist neu im Verlag Österreich?
Erfahren Sie es zuerst!

wohnrechtliche blätter

Heft 4, April 2017, Band 30

Maßgeblicher Zeitpunkt für das Vorliegen des behaupteten Kündigungsgrundes

eJournal-Artikel

30,00 €

inkl MwSt
Sofortiger PDF-Download

Maßgeblicher Zeitpunkt für das Vorliegen des behaupteten Kündigungsgrundes ist der Zeitpunkt der Zustellung der Aufkündigung an den Kündigungsgegner. Dies gilt auch für den Kündigungsgrund des § 30 Abs 2 Z 4 MRG. Es ist daher zu prüfen, ob der behauptete Kündigungsgrund zum Zeitpunkt der Zustellung der Aufkündigung gegeben war. Nur ausnahmsweise – beim Kündigungsgrund des Eigenbedarfs und bei Kündigungsgründen, die eine Zukunftsprognose erfordern – ist auf die bis zum Schluss der Verhandlung erster Instanz eingetretenen Umstände Bedacht zu nehmen, wenn dies im Interesse des Mieters erforderlich ist, um eine offenbar unbillige Entscheidung zu verhindern. Bei einer Kündigung wegen Weitergabe des Bestandobjekts kommt es weder auf das Vorliegen einer strafbaren Handlung, noch auf eine Zukunftsprognose an. Fehlt es im Zeitpunkt der Zustellung der Kündigung an den Kündigungsgegner an einem Kündigungsgrund, kann daher auch dessen nachträgliche Verwirklichung nicht zu einer Wirksamerklärung der Aufkündigung führen.

  • LGZ Wien, 40 R 205/15s
  • § 30 Abs 2 Z 4 MRG
  • Miet- und Wohnrecht
  • OGH, 15.03.2016, 10 Ob 10/16t – Zurückweisung der außerordentlichen Revision
  • WOBL-Slg 2017/34

Weitere Artikel aus diesem Heft

WOBL
Die Vermögensbindung als Eckpfeiler der Wohnungsgemeinnützigkeit
Band 30, Ausgabe 4, April 2017
eJournal-Artikel

30,00 €

WOBL
Schriftlichkeitsgebot beim Lagezuschlag
Band 30, Ausgabe 4, April 2017
eJournal-Artikel

30,00 €

WOBL
Maßgeblicher Zeitpunkt für das Vorliegen des behaupteten Kündigungsgrundes
Band 30, Ausgabe 4, April 2017
eJournal-Artikel

30,00 €

30,00 €

WOBL
Unzulässigkeit einer liegenschaftsübergreifenden Abrechnung nach § 19 WGG
Band 30, Ausgabe 4, April 2017
eJournal-Artikel

30,00 €

30,00 €