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Burgstaller, Peter

DSB: Intelligenter Wasserzähler

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Werden durch einen intelligenten Wasserzähler kontinuierlich (im 24-Stunden-Takt) Wasser- und Umgebungstemperatur gemessen und täglich Mindest-, Mittel- und Höchsttemperaturen festgehalten und im Zähler gespeichert, liegt eine Datenverarbeitung iSd Art 4 Z 2 DSGVO vor, und zwar unabhängig davon, ob eine weitere Funk- oder sonstige Auslesung erfolgt.

Bei den genannten Werten handelt es sich um personenbezogene Daten iSd Art 4 Z 1 DSGVO, weil die obgenannten Werte über die Zählernummer einer Person (hier: natürlichen Person) zuordenbar sind.

Wenn derjenige, der den Wasserzähler einbaut, eine staatliche Behörde ist (hier: Körperschaft öffentlichen Rechts – „Wasserverband“), ist ein Eingriff in das Grundrecht auf Geheimhaltung personenbezogener Daten nach § 1 Abs 2 DSG nur auf Basis einer gesetzlichen Grundlage möglich.

Eine Berufung auf die Rechtmäßigkeitsgründe nach Art 6 Abs 1 lit b (Vertragserfüllung) oder Art 6 Abs 1 lit f DSGVO (berechtigtes Interesse) ist für staatliche Behörden im hoheitlichen Bereich nicht möglich.

Eine analoge Anwendung des ElWOG auf intelligente Wasserzähler ist nicht zulässig, weil sich dieses ausdrücklich nur auf den Elektrizitätsmarkt bezieht; andernfalls würde dies zur Aushöhlung des Datenschutzes und der Verfassungsbestimmung des § 1 Abs 2 DSG führen.

Amtliche Leitsätze

  • Burgstaller, Peter
  • § 87 WRG
  • § 1 Abs 2 DSG
  • DSB, 23.11.2018, D-122.956/0007-DSB/2018, Intelligenter Wasserzähler
  • Art 6 Abs 1 lit b DSGVO
  • Intelligenter Wasserzähler
  • Art 6 Abs 1 lit f DSGVO
  • Körperschaft öffentlichen Rechts
  • § 16a ElWOG
  • ZIIR 2019, 156
  • Smart Meter
  • Medienrecht
  • § 5 TWV
  • Art 6 Abs 1 lit e DSGVO
  • Art 4 Z 1 DSGVO

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