Religiöse Kindererziehung: Die Rolle der Eltern, der Pflegeeltern, des KJHT und des Pflegschaftsgerichts
- Originalsprache: Deutsch
- JBLBand 144
- Aufsatz, 10840 Wörter
- Seiten 212 -225
- https://doi.org/10.33196/jbl202204021201
30,00 €
inkl MwSt
Eine rezente Entscheidung – OGH 6 Ob 177/20b – misst der religiösen Kindererziehung ein unerwartet hohes Gewicht bei, das in den letzten Jahrzehnten überwunden schien: Dass der mit der Obsorge betraute Kinder- und Jugendhilfeträger (KJHT) und die Pflegeeltern weder für sich allein noch gemeinsam befugt seien, ohne gerichtliche Genehmigung die religiöse Erziehung eines Kindes zu bestimmen, entspreche dem Bundesgesetz über die religiöse Kindererziehung 1985 (RelKEG). Überraschend ist vor allem, dass dem leiblichen (nicht obsorgeberechtigten) Vater im Genehmigungsverfahren eine weitreichende Rechtsmittelbefugnis zuerkannt wird. Aus Anlass dieser Entscheidung untersucht der Beitrag die Rolle der leiblichen Eltern, der Pflegeeltern, des KJHT und des Pflegschaftsgerichts im Rahmen der religiösen Kindererziehung.
- Mittermair, Christian
- Taufe
- § 205 ABGB
- gerichtliche Genehmigung
- Obsorge
- § 189 ABGB
- Pflegschaftsgericht
- § 210 Abs 1 ABGB
- § 213 Abs 1 ABGB
- Religionsmündigkeit
- Parteistellung
- Öffentliches Recht
- Religiöse Kindererziehung
- § 2 Abs 1 AußStrG
- § 184 ABGB
- § 1 RelKEG
- Straf- und Strafprozessrecht
- Legalpartei
- Europa- und Völkerrecht
- Art 2 1. ZPEMRK
- § 160 ABGB
- § 3 RelKEG
- Außerstreitverfahren
- Äußerungsrecht
- Informationsrecht
- Allgemeines Privatrecht
- Weltanschauung
- Art 8 EMRK
- Pflege und Erziehung
- Religionsgesellschaft
- Eltern
- Religion
- JBL 2022, 212
- § 2 RelKEG
- Partei im materiellen Sinn
- § 138 ABGB
- Kindeswohl
- Pflegeeltern
- Zivilverfahrensrecht
- § 206 ABGB
- § 181 ABGB
- Mitbestimmungsrecht
- Art 9 EMRK
- § 7 RelKEG
- Kinder- und Jugendhilfeträger
- Kirche
- § 167 Abs 2 ABGB
- Arbeitsrecht
- Rechtsmittellegitimation
- § 204 ABGB