Tiermetaphern in der Medienethik
- Originalsprache: Deutsch
- JURIDIKUMBand 2020
- merk.würdig, 1562 Wörter
- Seiten 277 -280
- https://doi.org/10.33196/juridikum202003027701
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In dem Beitrag wird eine Entscheidung des Österreichischen Presserats aus dem Jahr 2019 wiedergegeben und anschließend kommentiert. In der Entscheidung befasst sich das Selbstkontrollorgan der Printmedien mit der Bezeichnung von Flüchtlingen als „Ratten“ in einem steirischen Regionalmagazin. Der Beschwerdesenat des Presserats weist darauf hin, dass derartige Tiermetaphern zwangsläufig von Vernichtungsfantasien begleitet sind und schon in der NS-Zeit eingesetzt wurden. Der Artikel stellt somit eine Pauschalverunglimpfung von Flüchtlingen dar und verstößt gegen den Ehrenkodex für die österreichische Presse. In der Kommentierung wird auf die Verwendung von Tiermetaphern sowohl aus zeithistorischer als auch juristischer Sicht eingegangen.
- Warzilek, Alexander
- Paulitsch, Luis
- Beleidigung
- Presserat
- Pauschalverunglimpfung
- JURIDIKUM 2020, 277
- Nationalsozialismus
- Klagslegitimation
- Diskriminierung
- Tiermetaphern
- Punkt 7 des Ehrenkodex für die österreichische Presse
- Rechtsphilosophie und Politik
- Persönlichkeitsschutz
- Medienethik
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