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Unterlerchner, Barbara/​Moussa-​Lipp, Sina/​Christanell, Anja/​Hammer, Elisabeth

Wohnungslos während Corona

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Die COVID-19-Pandemie hatte in Österreich im Frühjahr 2020 eine Fülle von Grundrechtseingriffen zur Folge, die von der Einschränkung der Freizügigkeit bis hin zu erheblichen Einschnitten ins Privatleben reichen. Während sich das staatliche Krisenmanagement an der Normgesellschaft orientierte, wurden die Lebensumstände obdach- und wohnungsloser Menschen wenig berücksichtigt. Diese waren jedoch in städtischen Ballungsräumen besonders von den Einschränkungen, die ihnen die Erfüllung fundamentaler Grundbedürfnisse erschwerten, betroffen. Die Pandemie verstärkt bestehende Ungleichheiten zwischen marginalisierten Personengruppen und Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft. Dieser Artikel stellt die Frage, wie der Zugang zu fundamentalen Grundrechten für obdach- und wohnungslose Menschen in Krisenzeiten gesichert werden kann. Ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben trotz Pandemie-bedingten eingriffsintensiven Regulierungen zu fördern, bleibt dabei der zentrale Ansatzpunkt.

  • Unterlerchner, Barbara
  • Moussa-Lipp, Sina
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