- Originalsprache: Deutsch
- JURIDIKUMBand 2016
- thema: Arbeitslosigkeit, 3102 Wörter
- Seiten 122 -129
- https://doi.org/10.33196/juridikum201601012201
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Karl Marx verstand Arbeitslosigkeit als spezifisch-historisches Phänomen, hervorgebracht durch die Entwicklung und Dynamik der kapitalistischen Produktionsweise. Er versuchte zu beweisen, dass Arbeitslosigkeit nicht nur eine zyklisch wiederkehrende Notwendigkeit kapitalistischer Produktion ist, sondern darüberhinaus, dass sie – trotz wachsendem Gesamtkapital – beständig zunehmen muss. Außerdem konstatierte er in diesem Zusammenhang eine steigende Verelendung der arbeitenden Massen. Diese Überlegungen fanden als so genannte Verlendungstheorie Eingang in die Diskussionen der deutschen Arbeiter_innenbewegung über die Notwendigkeit einer revolutionär orientierten Politik, da davon ausgegangen wurde, dass eine zunehmende Deprivation revolutionäres Bewusstsein hervorbringen müsse.
- Auer, Stefan
- Revisionismusstreit
- Karl Marx
- Arbeitslosigkeit
- Kapital
- JURIDIKUM 2016, 122
- Verelendungstheorie
- industrielle Reservearmee
- Rechtsphilosophie und Politik
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