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Heft 4, Dezember 2017, Band 2017
Heterosexuelle Cis-Männlichkeiten im Asylrecht
- Originalsprache: Deutsch
- JURIDIKUM Band 2017
- thema: Männer im Un/Recht, 4189 Wörter
- Seiten 498-507
- https://doi.org/10.33196/juridikum201704049801
10,00 €
inkl MwStIZm Geschlecht im Flüchtlingsrecht werden heterosexuelle Cis-Männlichkeiten kaum thematisiert. Auch heterosexuelle Cis-Männer können jedoch von Verfolgung betroffen sein, die in bestimmten Geschlechterordnungen wurzelt, oder die sie gerade deswegen trifft, weil sie Männer sind. Anhand der Beispiele außerehelicher Sexualität und bacha bazi („Tanzjungen“) geht der Beitrag der Frage nach, ob die Asyl-Rsp die in „frauenspezifischen“ Fallkonstellationen entwickelten Problemsichten auch auf Fälle anwendet, in denen Männer betroffen sind, und vor welche konzeptuellen Herausforderungen die Asylrechtsdogmatik idZ gestellt wird. Es zeigt sich, dass das „männliche Paradigma“ des Flüchtlingsrecht auch zulasten von Männern wirken kann und es eines weiten Begriffs politischer Verfolgung bedarf, um Schutzlücken zu schließen. Weiters zeigt sich eine Tendenz zur Unsichtbarkeit intersektional positionierter Männlichkeit als verfolgungsbegründendes Merkmal und damit einhergehende „Framings“.
- Rössl , Ines
- Art 10 Abs 2 StatusRL
- politische Verfolgung
- unterstellte politische Überzeugung
- bestimmte soziale Gruppe
- Asylrecht
- unterstellte Homosexualität
- Art 3 Palermo-Protokoll
- Art 1 Abschnitt A Abs 2 GFK
- § 3 AsylG
- Intersektionalität
- Männlichkeit
- bacha bazi
- Geschlecht
- JURIDIKUM 2017, 498
- Rechtsphilosophie und Politik
- Tanzjungen
- Flüchtlingsrecht
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