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Behr, Rafael

Maskulinität in der Polizei: Was Cop Culture mit Männlichkeit zu tun hat.

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Auch Jahrzehnte nach der Zulassung von Frauen für den Polizeiberuf ist das dominierende Modell der Polizeiarbeit immer noch das, was Männer machen. Diese Praxis ist mit Risiken und Nebenwirkungen behaftet bzw mit Eigenschaften konnotiert, die sowohl auf der einen wie auch auf der anderen Seite des Rechts dominieren: Es geht um das Bezwingen des Gegners. In der Polizei ist das als „Staatsgewalt“ politisch und ethisch legitimiert, die konkreten Durchsetzungsstrategien werden in der offiziellen „Polizeikultur“ jedoch eher ausgeblendet. Hier springt die Kultur der „handarbeitenden Polizist_innen“ (Cop Culture) ein, indem sie nicht nur die Lücke zwischen rechtlich Erlaubtem bzw politisch Erwünschtem und praktisch Notwendigem schließt, sondern auch Werte definiert, die das praktische Durchsetzen des staatlichen Gewaltmonopols ermöglichen bzw legitimieren. Diese Werte haben auffällig oft eine maskulin-kriegerische Konnotation. Sie stehen damit der offiziellen Polizeikultur entgegen, ermöglichen aber gleichwohl die Alltagsarbeit der Polizei. In diesem Artikel gehe ich vornehmlich auf organisations- und kulturtheoretische Aspekte von Maskulinität in der Polizei ein.

  • Behr, Rafael
  • Gefahrengemeinschaft
  • JURIDIKUM 2017, 541
  • Männlichkeit
  • Polizeikultur
  • Cop Culture
  • Gewalt
  • Rechtsphilosophie und Politik

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