Das Menschenbild in den Wirtschaftswissenschaften
- Originalsprache: Deutsch
- OEBABand 64
- Abhandlung, 8761 Wörter
- Seiten 344 -352
- https://doi.org/10.47782/oeba201605034401
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Das unmoralische Bereicherungsstreben von Managern auf Kosten ihrer Unternehmen und des Systems und damit der Gesellschaft war ein Charakteristikum der Finanzkrise. Der vorliegende Aufsatz untersucht das Menschenbild der Wirtschaftswissenschaften vor dem Hintergrund der Finanzkrise und ergänzt es durch neuere interdisziplinäre Forschungsergebnisse. Der Homo Oeconomicus ist ein legitimes aber auch vereinfachendes Denkmodell, das nur eingeschränkt die Realität beschreibt. Menschen verfolgen ihren eigenen Vorteil, sind aber auch zu Mitleid und uneigennützigem Verhalten fähig. Sie sind sowohl Individual- als auch Gemeinschaftswesen. Da aber die Rücksichtnahme auf andere bei den Menschen unterschiedlich ausgeprägt ist, und Nutzenmaximierung ein wichtiges Handlungsmotiv ist, sind Regeln und Sanktionen notwendig, um moralisches Verhalten zu fördern.
- Conrad, Christian
- Verhaltensökonomie
- OEBA 2016, 344
- JEL-Classification: A 20, B 10, G 01, G 02
- Psychologie
- Homo Oeconomicus
- Ökonomisches Menschenbild
- Geschichte des ökonomischen Denkens
- Soziologie
- Moral Hazards
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