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Heft 12, Dezember 2016, Band 138
Subjektives Recht auf Normanfechtung
- Originalsprache: Deutsch
- JBL Band 138
- Rechtsprechung, 2869 Wörter
- Seiten 812-814
- https://doi.org/10.33196/jbl201612081201
30,00 €
inkl MwStMit der seit 01.01.2015 geltenden Rechtslage hat der Gesetzgeber ein subjektives Recht auf Normanfechtung durch die Strafgerichte ausdrücklich verneint. Durch Art 139 Abs 1 Z 4 und Art 140 Abs 1 Z 1 lit d B-VG idF BGBl I 114/2013 hat der Verfassungsgesetzgeber festgelegt, in welchem Rahmen von einer gerichtlichen Entscheidung betroffenen Personen ein subjektives Recht auf diesbezügliche Normanfechtung zukommt. Zugleich hat er in Art 139 Abs 1a und in Art 140 Abs 1a B-VG den einfachen Gesetzgeber ermächtigt, dieses subjektive Recht auf Normanfechtung einzuschränken, soweit dies zur Sicherung des Zwecks des Verfahrens vor dem ordentlichen Gericht erforderlich ist, was durch § 57a Abs 1 VfGG und § 62a Abs 1 VfGG idF BGBl I 92/2014 geschehen ist. Die Annahme eines subjektiven Rechts auf Normanfechtung durch die Strafgerichte würde somit dem Willen des Gesetzgebers widersprechen.
- Kaplans, Martin
- LGSt Wien, 123 Hv 27/14p
- Öffentliches Recht
- OGH, 25.11.2015, 13 Os 88/15p
- Straf- und Strafprozessrecht
- Europa- und Völkerrecht
- Allgemeines Privatrecht
- Art 89 Abs 2 B-VG
- § 363a StPO „per analogiam“
- JBL 2016, 812
- Zivilverfahrensrecht
- Arbeitsrecht
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