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Schütz, Hannes

Absichtliche schwere Körperverletzung: Keine Versuchsstrafbarkeit der Erfolgsqualifikation und Konkurrenzverhältnis

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Der Versuch von § 87 Abs 2 Fall 1 StGB ist rechtlich nicht denkbar. Die Anwendung einer (allein) in Verbindung mit § 7 Abs 2 StGB vertypten Erfolgsqualifikation setzt voraus, dass die besondere Folge tatsächlich eingetreten ist. Anderes gilt für § 84 Abs 4 StGB (idF BGBl I 154/2015) und für § 85 Abs 2 StGB (idF BGBl I 117/2017), aus deren Wortlaut in Ansehung der besonderen Folge eine von § 7 Abs 2 StGB unabhängig normierte „Vorsatzvariante“ abgeleitet wird, die insoweit strafbaren Versuch ermöglicht.

§ 85 Abs 2 StGB wird von § 87 Abs 2 Fall 1 StGB im Wege von Scheinkonkurrenz verdrängt. Zum Grundtatbestand des (§ 15,) § 87 Abs 1 StGB tritt er in echte (Ideal-)Konkurrenz.

  • Schütz, Hannes
  • § 87 Abs 2 Fall 1 StGB
  • Öffentliches Recht
  • Straf- und Strafprozessrecht
  • Europa- und Völkerrecht
  • Allgemeines Privatrecht
  • OGH, 28.09.2022, 13 Os 79/22z
  • JBL 2023, 675
  • Zivilverfahrensrecht
  • § 85 Abs 2 StGB
  • § 7 Abs 2 StGB
  • LGSt Wien, 21.01.2021, 91 Hv 50/20v
  • Arbeitsrecht

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