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Schuster, Julia

Antirassistischer Feminismus ist nicht automatisch intersektional

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Das mediale Echo der Silvesternacht 2015/16 Köln wurde aus antirassistisch-feministischer Sicht kritisiert, da Flüchtlinge in Deutschland für die Taten einzelner Personen pauschal verurteilt und Forderungen nach Schutz vor sexualisierter Gewalt für eine Anti-Flüchtlingspolitik instrumentalisiert wurden. Feminist_innen wiesen auf die Verknüpfung von Rassismus und Sexismus hin und forderten intersektionale Analysen der Ereignisse von „Köln“. Dabei übersahen sie, dass Intersektionalität die Mehrfachdiskriminierung einer Personengruppe voraussetzt, die in „Köln“ nicht gegeben war. Während Flüchtlinge mit rassistischen Stereotypen konfrontiert waren, wirkte sich Sexismus va in Form von sexualisierter Gewalt gegen Frauen aus. Die Betonung der intersektionalen Verknüpfung von Sexismus und Rassismus führte zu einer diskursiven Vermischung der betroffenen Personengruppen und resultierte in argumentativen Widersprüchen, die von rechtspopulistischen Positionen ausgenutzt wurden.

  • Schuster, Julia
  • antirassistischer Feminismus
  • Rassismus
  • sexualisierte Gewalt
  • Silvesternacht Köln
  • Intersektionalität
  • JURIDIKUM 2017, 281
  • Sexismus
  • Rechtsphilosophie und Politik

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