Was ist neu im Verlag Österreich?
Erfahren Sie es zuerst!

Juristische Blätter

Heft 1, Januar 2012, Band 134

Wessely, Wolfgang

„Fantasiegeld“ als Deliktsobjekt der Geldfälschung

eJournal-Artikel

30,00 €

inkl MwSt
Sofortiger PDF-Download

Die Existenz einer bestimmten, als Zahlungsmittel gesetzlich vorgesehenen Banknote als Vorbild ist keine Voraussetzung des Nachmachens. Das Falsifikat muss im Wesentlichen die von der Allgemeinheit als für ein gesetzliches Zahlungsmittel wesensbestimmend angesehenen Merkmale aufweisen. Unter der Voraussetzung der Verwechslungstauglichkeit kommt auch „Fantasiegeld“ als Deliktsobjekt der §§ 232, 233, 236 und 241 StGB in Frage.

Wer falsches oder verfälschtes Geld weitergibt, erfüllt in der Regel neben der jeweiligen strafbaren Handlung des 13. Abschnitts auch den Tatbestand des Betrugs. Idealkonkurrierende Verwirklichung der Tatbestände ist begrifflich nicht ausgeschlossen – Exklusivität scheidet aus. Das Verhältnis der Tatbestände ist nach den Grundsätzen der Scheinkonkurrenz zu lösen, wobei Spezialität mangels vollständiger Überdeckung eines Tatbestands durch einen – weitere Elemente enthaltenden – anderen ausscheidet.

§ 245 Abs 3 StPO gewährt kein Recht auf jederzeitige Besprechung zwischen Verteidiger und Angeklagtem.

§ 249 Abs 1 StPO enthält das Recht des Angekl, selbst Fragen an jede zu vernehmende Person zu stellen. Ein Anspruch, dieses Fragerecht in bestimmter Form wahrzunehmen, ist weder aus dieser Bestimmung noch aus Art 6 Abs 3 lit d MRK abzuleiten.

  • Wessely, Wolfgang
  • Öffentliches Recht
  • LG Feldkirch, 06.04.2010, 21 Hv 129/09b
  • Straf- und Strafprozessrecht
  • JBL 2012, 66
  • Europa- und Völkerrecht
  • Allgemeines Privatrecht
  • § 249 Abs 1 StPO
  • Zivilverfahrensrecht
  • OGH, 12.05.2011, 13 Os 134/10w
  • § 245 Abs 3 StPO
  • § 232 StGB
  • Arbeitsrecht

Weitere Artikel aus diesem Heft

JBL
Perspektiven des künftigen österreichischen und europäischen Zivilrechts
Band 134, Ausgabe 1, Januar 2012
eJournal-Artikel

30,00 €

JBL
200 Jahre und immer noch weise? - Von der Lebenskraft des ABGB heute
Band 134, Ausgabe 1, Januar 2012
eJournal-Artikel

30,00 €

JBL
Die Zurechnung Dritter nach § 875 ABGB
Band 134, Ausgabe 1, Januar 2012
eJournal-Artikel

30,00 €

30,00 €

JBL
Keine „Beförderung“ iSd EKHG bei bloßer Mithilfe bei der LKW-Entladung
Band 134, Ausgabe 1, Januar 2012
eJournal-Artikel

30,00 €

JBL
Notariatsaktsform und fehlende Sprachkunde
Band 134, Ausgabe 1, Januar 2012
eJournal-Artikel

30,00 €

JBL
Klagseinschränkung durch Schriftsatz zulässig
Band 134, Ausgabe 1, Januar 2012
eJournal-Artikel

30,00 €

JBL
Berücksichtigung von Gewinnbeteiligungen bei der Abfertigung „alt“
Band 134, Ausgabe 1, Januar 2012
eJournal-Artikel

30,00 €

JBL
Unmündiges Tatopfer und untauglicher Versuch
Band 134, Ausgabe 1, Januar 2012
eJournal-Artikel

30,00 €

JBL
„Fantasiegeld“ als Deliktsobjekt der Geldfälschung
Band 134, Ausgabe 1, Januar 2012
eJournal-Artikel

30,00 €

JBL
Grundrechtsbeschwerde und unterbliebene Sachverhaltsaufklärung
Band 134, Ausgabe 1, Januar 2012
eJournal-Artikel

30,00 €