Wärmedämmende Maßnahmen können uU als Erhaltungsarbeit angesehen werden
- Originalsprache: Deutsch
- WOBLBand 36
- Rechtsprechung, 4380 Wörter
- Seiten 364 -368
- https://doi.org/10.33196/wobl202309036401
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Soweit wärmedämmende Maßnahmen deshalb erforderlich sind, weil eine bloße Reparatur des betroffenen allgemeinen Teils des Hauses nicht mehr möglich oder wirtschaftlich nicht mehr vertretbar ist, und die damit einhergehende Anhebung auf den ortsüblichen und technischen Standard dem sonstigen Erhaltungszustand des Hauses entspricht, wäre eine Subsumtion unter § 3 Abs 2 Z 1 MRG bzw § 14a Abs 2 Z 1 WGG nicht auszuschließen. Dient die Anbringung eines Vollwärmeschutzes der Anpassung an die Entwicklung der Bautechnik und einer zeitgemäßen Wohnkultur und ist eine derartige Neuherstellung der Fassade nach dem aktuellen technischen Standard im Vergleich zu den Kosten der bloßen Reparatur als wirtschaftlich vertretbar anzusehen, wäre daher – im Rahmen des dynamischen Erhaltungsbegriffs – von einer Erhaltungsarbeit iSd § 3 Abs 2 Z 1 MRG bzw § 14a Abs 2 Z 1 WGG auszugehen.
- § 14a Abs 1 WGG idF BGBl I 157/2015
- § 8 Abs 2 MRG
- § 3 Abs 2 Z 5 MRG
- WOBL-Slg 2023/122
- LGZ Wien, 40 R 242/21s
- § 37 Abs 3 Z 17 MRG
- OGH, 02.11.2022, 5 Ob 145/22t
- § 14d WGG idF BGBl I 157/2015
- § 22 Abs 1 Z 3 WGG idF BGBl I 157/2015
- BG Floridsdorf, 25 Msch 6/16i
- § 3 Abs 2 Z 1 MRG
- § 22 Abs 4 WGG idF BGBl I 157/2015
- § 14a Abs 2 Z 5 WGG idF BGBl I 157/2015
- § 14b Abs 2 Z 3 WGG idF BGBl I 157/2015
- § 20 Abs 1 Z 1 lit b WGG idF BGBl I 157/2015
- § 8 Abs 3 MRG
- Miet- und Wohnrecht
- § 14a Abs 2 Z 1 WGG idF BGBl I 157/2015
- § 3 Abs 1 MRG
- § 14 Abs 1 WGG idF BGBl I 157/2015
- § 4 Abs 2 Z 3 MRG
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