



Fristverlängerung nach § 16 Abs 8 MRG auch bei undurchsetzbarer Befristung (Judikaturänderung)
- Originalsprache: Deutsch
- JBLBand 145
- Rechtsprechung, 5017 Wörter
- Seiten 799 -804
- https://doi.org/10.33196/jbl202312079901
30,00 €
inkl MwSt
Die in § 16 Abs 8 S 3 MRG normierte Verlängerung der Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit der Mietzinsvereinbarung gilt auch dann, wenn die Befristungsvereinbarung mangels eines der Gültigkeitserfordernisse gemäß § 29 Abs 1 Z 3 MRG nicht durchsetzbar ist (gegenteilig noch RS0126514).
Im Fall eines unwirksam befristeten Mietverhältnisses iS des § 29 Abs 3 lit a MRG genügt der Zugang einer einseitigen, auf Anerkenntnis des Bestehens eines unbefristeten Mietverhältnisses gerichteten Erklärung des Vermieters, um die Fristen des § 16 Abs 8 S 2 und 3 MRG auszulösen.
Für die Präklusionsfrist des § 16 Abs 8 MRG sind die für Verjährungsbestimmungen geltenden Vorschriften analog heranzuziehen.
- LG Innsbruck, 29.08.2022, 5 R 110/22w
- § 16 Abs 8 MRG
- OGH, 29.08.2023, 5 Ob 211/22y
- Öffentliches Recht
- § 29 Abs 3 MRG
- Straf- und Strafprozessrecht
- Europa- und Völkerrecht
- Allgemeines Privatrecht
- JBL 2023, 799
- Zivilverfahrensrecht
- Arbeitsrecht
- BG Telfs, 12.05.2022, 2 MSch 8/18m
Weitere Artikel aus diesem Heft