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OGH: Mindestverzinsungsklauseln in Leasingverträgen unwirksam.

Autor

Bollenberger, Raimund/​Kellner, Markus/​Zöchling-​Jud, Brigitta
eJournal-Artikel
Sprache:
Deutsch
Jahrgang:
OEBABand 64
Inhalt:
Rechtsprechung des OGH
Umfang:
5313 Wörter, Seiten 762-767

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Artikel OGH: Mindestverzinsungsklauseln in Leasingverträgen unwirksam. in den Warenkorb legen

§§ 867, 870, 871, 877, 879, 1000, 1016, 1393, 1435, 1480, 1486, 1487, 1489 ABGB. Die Judikatur, wonach Zinsgleitklauseln auch in Unternehmerkrediten „symmetrisch“ bzw „zweiseitig“ sein müssen, ist auf Mindestverzinsungsklauseln in Leasingverträgen sinngemäß anzuwenden. Sie sind daher als gemäß § 879 Abs 3 ABGB relativ nichtig zu qualifizieren.

Der bereicherungsrechtliche Anspruch des Leasingnehmers auf Rückforderung von periodisch geleistetem Leasingentgelt aufgrund eines Immobilienleasingvertrags mit einer gemäß § 879 Abs 3 ABGB nichtigen Zinsgleitklausel verjährt grundsätzlich in drei Jahren ab der jeweiligen Zahlung. Die lange Verjährungsfrist greift jedoch, wenn dem Leasinggeber arglistige Irreführung vorzuwerfen ist.

  • Bollenberger, Raimund
  • Kellner, Markus
  • Zöchling-Jud, Brigitta
  • oeba-Slg 2016/2269
  • OGH, 18.05.2016, 3 Ob 47/16g

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