Suchtgifthandel; Vorbereitung von Suchtgifthandel; Beitragstäterschaft; kriminelle Vereinigung; Doppelverwertungsverbot; alternative und kumulative Mischdelikte
- Originalsprache: Deutsch
- JSTBand 6
- Judikatur, 1431 Wörter
- Seiten 570 -572
- https://doi.org/10.33196/jst201906057002
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Das Überlassen einer Aufzuchtanlage für Cannabispflanzen stellt – bei entsprechendem Vorsatz – eine Beitragshandlung zur Erzeugung von Suchtgift dar.
Erzeugung (§ 28a Abs 1 1. Fall) und Verkauf von Suchtgift (§ 28a Abs 1 5. Fall) in jeweils entsprechenden Mengen (§ 28b SMG) erfüllen nicht bloß das Tatbild eines einzigen Verbrechens iSd § 28a Abs 1 SMG.
Die erschwerende Wertung der „mehrfachen Überschreitung der Grenzmenge“ verstößt nicht gegen das Doppelverwertungsverbot.
Erzeugen (§ 28a Abs 1 1. Fall SMG) und Überlassen (§ 28a Abs 1 5. Fall SMG) sowie Besitz mit erweitertem Vorsatz (§ 28 Abs 1 1. Satz 2. Fall SMG) und Anbau mit erweitertem Vorsatz (§ 28 Abs 1 2. Satz SMG) normieren jeweils kumulative Mischdelikte.
- § 28 Abs 1 SMG
- OGH, 29.01.2019, 11 Os 134/18t
- Strafrecht- und Strafprozessrecht
- § 28a Abs 1 1. und 5. Fall SMG
- § 32 StGB
- JST-Slg 2019/67
- § 28a Abs 2 Z 2 SMG
- § 12 StGB
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