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Schmollmüller, Lisa

Rechtstatsächliche Erkenntnisse als Basis für die Weiterentwicklung des Strafrechts

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Irrwege des Gesetzgebers sollten möglichst verhindert werden. Das gilt im Besonderen für Strafgesetzgebung, da dieses Rechtsgebiet regelmäßig mit erheblichen Freiheitseingriffen verbunden ist. Ein Mittel, um derartige Irrwege zu vermeiden und aufzudecken, bildet eine Evidenzbasierung im Gesetzgebungsprozess: Neue Gesetze sind idealerweise auf Grundlage empirischer Evidenzen zu erlassen und bestehende Gesetze entsprechend zu evaluieren. Im Zuge einer aktuellen Studie zur Praxis der bedingten Entlassung aus der lebenslangen Freiheitsstrafe wurde die Wirkung des StRÄG 2008 („Haftentlastungspaket“) evaluiert. Die Ergebnisse belegen nicht nur die Wirksamkeit dieser Gesetzesreform, sondern zeigen auch einen Handlungsbedarf auf.

  • Schmollmüller, Lisa
  • JST 2023, 303
  • Strafrecht- und Strafprozessrecht
  • StRÄG 2008
  • bedingte Entlassung
  • evidence-based practice
  • lebenslange Freiheitsstrafe
  • § 46 StGB
  • Evidenzbasierung

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